maximilian schrieb am 23.03.2024 16:12 Uhr | (4) (0) |
So ist die Logik des Marktes. Weniger Schlachtungen führt zum Abbau der Schlachthöfe. Eine Fortsetzung des defizitären Schlachthofbetriebes aus Steuermitteln zu finanzieren, ist nicht möglich. Dass kommunale Schlachthöfe seit 40 Jahren nicht förderfähig sind, ist bekannt. Bereits 1986/87 wurde der kommunale Schlachthof in Regensburg geschlossen.
Lieber hat die Staatsregierung den Neubau von Schlachthöfen auf der grünen Wiese gefördert, für parteinahe Betreiber. Derzeit lohnt es sich nicht, in Schlachtbetriebe zu investieren.
Warum ein landwirtschaftlicher Betrieb schließen sollte, weil ein Schlachthof aus fällt, ist nicht ersichtlich. Aufgrund des Fachkräftemangels bestehen gute Berufschancen für das Personal.
Dr. Gero Beckmann, Fachtierarzt für Mikrobiologie schrieb am 21.03.2024 16:10 Uhr | (12) (7) |
Es ist ein Jammer und ein Bärendienst für den Tierschutz! Von den wegfallenden Arbeitsplätzen ganz abgesehen. Die so fleißig beworbene Genussregion Oberfranken bekommt einen weiteren Tritt vor's Schienbein. Weder ein strafbefehlbewehrter OB noch ein vom echten Leben offensichtlich entfernter Stadtrat, noch eine Staatsregierung, die an jeder Ecke ihre Nähe zur Region und zur Landwirtschaft vollmundig betont, sind offensichtlich in der Lage, rechtzeitig vernünftige Perspektiven zu entwickeln. Genauso geschah es mit der denkmalgeschützten ehrwürdigen "Ochsenkathedrale" in Bad Kissingen, ein imposantes Bauwerk. Diese gammelt seit mehr als 20 Jahren vor sich hin, die wenigen tapferen Metzger beziehen mehrheitlich ihr Fleisch schon längst nicht mehr aus der Region und manch einer...schließt seinen Laden zu, genauso wie die gebeutelten Gastronomen. Von den Sensorikverlusten bei Fleisch und Wurst ganz zu schweigen!