Am Mittwoch (4.8.) wurde der
Future in der Spitze für 233,75 Euro/t gehandelt; das war der höchste Kurs seit Einführung dieser Laufzeit im Juli 2013. Bis Freitag gegen 14.50 Uhr gab der Kontrakt zwar auf 229,75 Euro/t nach; das waren aber immer noch 30 Euro/t oder 15 % mehr als zum Beginn des laufenden, charttechnischen Aufwärtstrends am 13. Juli.
Analysten begründeten die aus Sicht der Landwirte positive Preisentwicklung unter anderem mit verschlechterten Prognosen für die Weizenernten in Nordamerika. Die Farmer in den USA und Kanada rechneten nun trockenheitsbedingt mit einem deutlich kleineren Aufkommen an Sommerweizen. Außerdem fielen nun die Voraussagen für die russische Getreideernte angesichts enttäuschender Erträge und einer wohl kleiner als bislang angenommenen Weizenfläche pessimistischer aus.
Unterdessen sei die Ernte in wichtigen westeuropäischen Anbauländern durch heftige Sommerregen verzögert worden, hieß es. Dadurch könne unter anderem auch die Qualität des neuerntigen, französischen Weizens beeinträchtigt werden.
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF