(c) proplanta Allerdings müsse für Saatgut mit höheren Kosten kalkuliert werden, heißt es in der Branche. Insgesamt wird die Aussaatfläche für Wintergerste mit rund 1,5 Mio ha kalkuliert. Zwar werden die Saatgutpreise 2006 für Wintergerste nicht parallel mit den Konsumpreisen steigen, dennoch muss für Wintergerstensaatgut mit einer Pluskorrektur in einer Größenordnung zwischen 5% und 10% pro 100 kg kalkuliert werden, wie Marktbeteiligte äußerten. Pro Hektar bedeutet dies je nach Sorte und Region einen finanziellen Aufwand zwischen 80 und 95 EUR.
Die jetzt verzögerte Ernte hat bisher noch keinen Einfluss auf die Aussaat. Allerdings befürchtet man beim Handel eine sehr kurzfristige Disposition. Derzeit wird noch wenig Ware physisch gehandelt. Insgesamt wird das Angebot an Wintergerstensaatgut aber als gut ausreichend angesehen, obwohl die Vermehrungsflächen, die zur Anerkennung standen, sich gegenüber dem Vorjahr mit rund 29.000 ha nicht wesentlich verändert haben. Beim Saatgutwechsel sieht man in der Branche ein leichtes Plus. Insgesamt kommt man aber über 60% Saatgutwechsel nicht wesentlich hinaus.
Auch bei den Sorten gibt es laut Stimmen aus dem Handel keine wesentlichen Angebotsverschiebungen mehr. Bei den Landwirten wird weiterhin auf hohe Eiweißgehalte gesetzt. Auf Grund der „zunehmenden Fütterung, auch von Biogasanlagen” fließt Wintergerste zunehmend auch in diese Verwertungsrichtung. Dies bedeutet Bedarf an großen Masseerträgen. Im Gegensatz zur Preisentwicklung bei Wintergerste muss nach Ansicht von Branchenexperten beim Weizensaatgut mit einer stärkeren Preisanhebung kalkuliert werden. DJG/§x/ste/28.8.2006
(END) Dow Jones Newswires August 28, 2006 Copyright (c) 2006 Dow Jones & Company, Inc.
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