Im Vorjahresvergleich fielen die Ergebnisse allerdings recht durchwachsen aus. Das hat eine zwischen dem 6. und 12. November von Statistics Canada durchgeführte Befragung von insgesamt rund 27.200 Landwirten ergeben. Die Statistiker veranschlagen die Weizenernte nun auf 31,95 Mio. Tonnen.
Etwa drei Monate zuvor waren sie von nur 29,84 Mio. Tonnen Weizen ausgegangen. Diese Prognose basierte auf einem Ertragsmodell, das neben Satellitenbildern auf ersten Ertragsmeldungen und agroklimatischen Daten fußte. Trotz der nun optimistischeren Einschätzung würde die Vorjahresmenge noch um 6,9 % verfehlt.
Wie Statistics Canada vergangene Woche im Einzelnen berichtete, fiel die Sommerweichweizenernte mit 24,76 Mio. Tonnen um 4,2 % kleiner aus als 2022. Der überwiegende Teil des für dieses Jahr veranschlagten Rückgangs entfällt auf Hartweizen, für den die Statistiker eine Produktionsabnahme von 30,1 % auf 4,05 Mio. Tonnen ausweisen. Dagegen erhöhte sich die Erntemenge von Winterweichweizen ihren Angaben zufolge um 16,5 % auf 3,15 Mio. Tonnen.
Weniger Rapssaat bei größerer FlächeAußerdem weisen die Fachleute in Ottawa für
Mais jetzt eine flächenbedingt etwas deutlichere Zunahme der Produktion aus, und zwar um 3,7 % auf den Rekord von 15,08 Mio. Tonnen. Im August waren 14,93 Mio. Tonnen erwartet worden. Indes schätzen die Experten für die Gerstenerzeugung eine Abnahme um 10,9 % auf knapp 8,90 Mio. Tonnen und begründen dies mit schwächeren Erträgen als 2022. Mit Blick auf das diesjährige Aufkommen an Rapssaat meldet Statistics Canada trotz einer gegenüber dem Vorjahr um 3,0 % größeren Erntefläche ein Minus von 2,0 % auf 18,33 Mio. Tonnen.
Im August war die Canolaernte allerdings auf lediglich 17,37 Mio. Tonnen veranschlagt worden. Derweil dürfte das kanadische Sojabohnenaufkommen mit schätzungsweise 6,98 Mio. Tonnen um 6,7 % größer ausgefallen sein als die Vorjahresmenge. Die Farmer hätten die betreffende Anbaufläche deutlich ausgeweitet, hieß es dazu.