Der niederländische Konzern liefert nun Schweinefleisch aus einem eigens dafür eingerichteten Haltungsprogramm mit strengeren Tierwohlanforderungen nach Kalifornien. (c) VRD - fotolia.com
Wie der Konzern am Montag (15.4.) in Boxtel erklärte, gilt in dem US-Bundesstaat seit diesem Jahr in vollem Umfang das neue Tierschutzgesetz „Proposition 12“, das strengere Anforderungen an die Schweinehaltung vorsieht. Dabei geht es unter anderem um das Verbot von Kastenständen für Zuchtsauen und mehr Bewegungsraum für die Tiere. Diese Anforderungen erfüllt laut Vion eine Gruppe niederländischer Schweinebetriebe, die bereits im Rahmen von „GoodFarming Balance“ lieferten und jüngst von US-Auditoren offiziell zertifiziert wurden.
Kalifornien kann die Nachfrage nach Schweinefleisch, das der „Proposition 12“ entspricht, nicht selbst decken. Auch in den übrigen US-Bundesstaaten ist die Verfügbarkeit entsprechender Ware sehr begrenzt. Vion geht davon aus, dass „Proposition 12“ bald auch in anderen Bundesstaaten der USA eine Rolle spielen wird und hofft deshalb auf weitere Exportchancen.
Nach einer Analyse des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) lagen die Verbraucherpreise für Teilstücke wie Koteletts, Bäuche und Rippchen in Kalifornien aufgrund der Verschärfung der Tierschutzanforderungen im Schnitt um 20% über denen in anderen Bundesstaaten. Bei der Schweinelende fiel die Teuerung mit 41% am stärksten aus.