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Wie aus dem am Mittwoch (17.5.) vorgelegten Geschäftsbericht hervorgeht, erhöhte sich der Umsatz 2022/23 um ein Viertel auf 3,64 Mrd Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um 257 % auf 88 Mio Euro.
Das Unternehmen profitierte laut eigenen Angaben in allen seinen drei Produktsegmenten von Verkaufspreissteigerungen, durch die höhere Energie- und Rohstoffpreise zum Teil kompensiert werden konnten. Einzig im Fruchtsegment, dessen Umsatz mit 1,48 Mrd Euro etwa 18 % über dem Vorjahreswert lag, kam es infolge der gestiegenen Kapitalkosten zu einer Verringerung des EBIT von zuvor minus 15,8 Mio Euro auf nun minus 38,5 Mio Euro.
Für sein Stärkesegment meldet Agrana eine Umsatzsteigerung um 27 % auf 1,29 Mrd Euro und eine Verbesserung des EBIT um 12 % auf 80,2 Mio Euro. Im Segment Zucker wuchs der Umsatz um 34 % auf 862 Mio Euro. Das EBIT schaffte es von minus 31 Mio Euro im Vorjahr auf nun 46,6 Mio Euro.
Die jahrelangen Bemühungen, nach dem Ende der Zuckerquoten „wieder in die Spur zu kommen“, hätten 2022/23 Früchte getragen, fasste das Unternehmen das zurückliegende Geschäftsjahr zusammen. Für das jetzt laufende Geschäftsjahr erwartet Agrana einen weiteren Anstieg des EBIT.
Flexibilität, die Ausschöpfung aller Produktivitätspotentiale sowie erfolgreiche Preisverhandlungen im Ein- und Verkauf seien weiterhin ein Schlüssel zum Erfolg. Risikofaktoren für 2023/24 blieben aber der Ukraine-Krieg und seine Folgen wie die Rekordinflation und steigende Zinsen.