Die Washingtoner Experten sehen die weltweite Produktion für die laufenden Saison nun bei insgesamt 738,5 Mio. t Weizen; das wären schätzungsweise 3,9 Mio. t Weizen mehr als im Vorjahr und 7,7 Mio. t mehr als die Prognosemenge vom Juni.
Demnach würde der globale
Weizenverbrauch, der sich laut
USDA 2016/17 im Vergleich zum Vorjahr um 21,8 Mio. t auf 729,3 Mio. t erhöhen soll, zum vierten Mal in Folge hinter der Erzeugung zurückbleiben. Deshalb rechnet das Ministerium mit einer weiteren Aufstockung der Weizenbestände in den wichtigsten Exportländern - das sind die Europäische Union, die USA, die Schwarzmeerländer Russland und Ukraine sowie Argentinien, Australien, Kanada und Kasachstan - auf insgesamt gut 73 Mio. t. Allein für das eigene Land erwarten die Experten einen Zuwachs bis Ende Juni 2017 auf insgesamt 30,1 Mio. t; das wäre der höchste Weizenendbestand in den USA seit 1987/88.
Wie das USDA feststellt, sind die hohen Lagermengen der dominierenden Ausfuhrländer grundsätzlich für den Weltmarkt verfügbar und dürften deshalb die weitere Preisentwicklung maßgeblich beeinflussen. Angesichts des ohnehin schon gesättigten Marktes bewegen sich die Exportpreise den Experten zufolge zurzeit auf dem tiefsten Niveau der vergangenen sieben Jahre. Als derzeit wettbewerbsfähigste Anbieter identifiziert das Ministerium Exporteure aus der EU und den Schwarzmeerländern.