Darüber hinaus lässt der bislang relativ milde und trockene Winter auf eine zügige Aussaat in diesem Frühjahr schließen. Gemäß den verschiedenen Erhebungen, die allerdings nicht repräsentativ sind, planen die US-Farmer eine Ausweitung der Maisfläche gegenüber 2011 um gut 2 % auf mehr als 38Mio. ha. Das wäre das größte Areal nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Ernteareal belief sich der amtlichen Schätzung zufolge auf annähernd 34,0 Mio ha.
Laut Berechnungen der Universität von Iowa verdienen die Landwirte beim Anbau von Mais deutlich mehr als mit Sojabohnen. Dabei gingen die Wissenschaftler in ihrer Ende Januar erstellten Kalkulation von einem Erlös für Mais von 5,35 $/bu (159 Euro/t) und für Sojabohnen von 11,85 $/bu (329 Euro/t) aus.
Allerdings zogen die Sojanotierungen wegen der sich verschlechternden
Ernteaussichten in Südamerika zuletzt spürbar an, was auch die neue US-Ernte betraf. Am Montag vergangener Woche wurde die weltweit wichtigste Ölsaat zur Lieferung im November 2012 an der
Warenterminbörse in Chicago für 12,59 $/bu (350 Euro/t) abgerechnet, der Mais-Kontrakt mit Fälligkeit im Dezember für 5,67 $/bu (169 Euro/t).
Für den Mais spricht nach Einschätzung von Experten aber nach wie vor die engere globale Versorgungsbilanz, die auch durch die jüngsten Berichte des USLandwirtschaftsministeriums bestätigt worden ist. (AgE)