An der
Matif in Paris wurde März-Weizen am Freitagnachmittag gegen 15.00 Uhr für knapp 211 Euro/t gehandelt, was verglichen mit dem Abrechnungskurs vom vorletzten Donnerstag einem Minus von 5 Euro/t entsprach.
Ihren Hochpunkt bei 222 Euro/t hatte die Rallye bereits am Montag voriger Woche erreicht. Wie die vordere Ware gab auch der Mai-Kontrakt nach, der zumWochenausklang für 204,50 Euro/t bis 206 Euro/t gehandelt wurde.
Ebenfalls leichter notierte Weizen aus der kommenden Ernte zur Lieferung im November 2012; er wechselte am Freitagnachmittag für um die 191 Euro/t den Besitzer.
Analysten führten mehrere Gründe für die Korrektur der Notierungen an: So habe die russische Regierung in der vergangenen Woche mitgeteilt, auf die bis dahin erwogene Erhebung von Getreide-Exportzöllen ab April verzichten zu wollen. Gleichzeitig sei die Obergrenze für russische Getreideausfuhren um 2 Mio. t auf 27 Mio. t angehoben worden.
Zudem verwiesen Händler auf den neuesten Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums. Die Washingtoner Experten korrigierten ihre Schätzung der globalen Weizenendbestände 2011/12 im Vergleich zum Vormonat um gut 3 Mio. t auf einen Rekordwert von 213 Mio. t nach oben.
Darüber hinaus preisten die Marktakteure Nachrichten ein, nach denen die möglichen
Ernteeinbußen in Europa infolge des aktuellen Kälteeinbruchs geringer als ursprünglich erwartet ausfallen dürften. (AgE)