Der Dezembertermin wurde am Freitag (20.11.) gegen 16.50 Uhr für 176,25 Euro/t gehandelt; das bedeutete im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche ein Minus von 0,75 Euro/t oder 0,4 %.
Gleichzeitig konnte sich der Future mit Fälligkeit im März 2016 mit einem Aufschlag von 0,25 Euro/t oder 0,1 % auf 184,00 Euro/t behaupten. Derweil wurden am Pariser Terminmarkt auch 101 Kontrakte auf Premiumweizen mit Fälligkeit im Dezember gehandelt. Dieser Termin legte um 0,50 Euro/t oder 0,3 % auf 177,00 Euro/t zu.
Europäische Händler berichteten mit Blick auf den Kassamarkt von schleppenden EU-Weizenausfuhren. Davon seien vor allem französische Exporteure betroffen. Die drei Matif-Anlieferungssilos in dem Land würden wegen der schwachen Auslandsnachfrage zurzeit keine Ware annehmen. Gleichzeitig seien die Landwirte kaum bereit, Weizen zu verkaufen.
Derweil erhöhte das französische Analystenhaus Stratégie Grains seine Schätzung für die EU-Weichweizenernte 2015 um 300.000 t auf den Rekordwert von 149,8 Mio t. Um dieselbe Menge korrigierten die Experten ihre Prognose für die EU-Weizenexporte 2015/16 nach oben, und zwar auf 26,8 Mio t; das wären aber 17,5 % weniger als in der vergangenen Vermarktungssaison.
Negativ waren auch die Vorgaben der
Warenterminbörse in Chicago, wo die Weizenfutures unter anderem wegen der Dollaraufwertung und der damit geschwächten Wettbewerbsfähigkeit der US-Exporteure am Weltmarkt nachgaben.
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF