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05.09.2006 | 12:22 | Ernteschätzung 

Agrarministerium: Ernteausfälle nicht so schlimm wie befürchtet

BERLIN (AP)--Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat Berichte über massive Ernteausfälle infolge von Gluthitze und Dauerregen relativiert.

Weizen
(c) proplanta
"Die Erntemenge liegt in diesem Jahr bedingt durch Trockenheit und Hitze zwar niedriger als im Vorjahr, allerdings sind bei weitem nicht die befürchteten Einbußen wie im Dürrejahr 2003 eingetreten", erklärte Staatssekretär Gert Lindemann am Dienstag in Berlin.

Nach der bisherigen Auswertung der "Besonderen Ernte- und Qualitäts-ermittlung" durch die Statistischen Landesämter und die Landesagrar-ministerien fiel die Getreideernte in diesem Jahr um 5,4% geringer aus als im Vorjahr. Insgesamt seien 43,5 Mio Tonnen eingefahren worden, berichtete Lindemann. Der Deutsche Bauernverband hatte den Rückgang Mitte August noch auf rund 12% beziffert und die Erntemenge lediglich mit 40,5 Mio Tonnen angegeben.

Weitergehende Bundeshilfen für Bauern, die von den Ernteausfällen besonders betroffen sind, stellte Lindemann nicht in Aussicht. Er verwies auf die Möglichkeit, Stilllegungsflächen zur Futtergewinnung zu nutzen. Diesen Schritt habe die EU-Kommission auf deutsche Initiative hin genehmigt. Außerdem habe die Landwirtschaftliche Rentenbank liquiditätssichernde Sonderkreditprogramme eingerichtet. "Die betroffenen Bundesländer können diese Maßnahmen durch eigene Hilfsprogramme ergänzen", erklärte das Bundeslandwirtschaftsministerium. DJG/apo

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September 05, 2006 05:40 ET (09:40 GMT)
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