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15.12.2019 | 10:36 | Ernteprognose 

COCERAL setzt Ernteschätzungen für Getreide etwas herauf

Brüssel - Die Getreidehändler in der Europäischen Union haben ihre Schätzungen für die diesjährige Getreideernte in der Gemeinschaft angehoben, nahmen aber für die Ölsaaten einen Abschlag vor.

Ernteprognose Getreide 2019
(c) proplanta

Der EU-Dachverband des Getreidehandels (COCERAL) beziffert das Aufkommen an Getreide jetzt auf 307,8 Mio. t; gegenüber der September-Schätzung bedeutet das ein Plus von 2,8 Mio. t. Im Vergleich zur Erntemenge 2018 wären es 26,4 Mio. t oder 9 % mehr.

Im Einzelnen hob COCERAL vor allem die Produktionsschätzung für Weichweizen an, und zwar um 1,8 Mio. t auf 145,0 Mio. t, was im Vergleich zu 2018 einem Zuwachs um 18,2 Mio. t oder 14 % entspricht.

Etwas besser ausgefallen als von den Getreidehändlern im September angenommen ist auch die Gerstenernte. Das Gerstenaufkommen wird aktuell auf 62,1 Mio. t veranschlagt; das sind 1,3 Mio. t mehr als vor drei Monaten vorausgesagt wurde. Im Vorjahr waren 56,0 Mio. t Gerste gedroschen worden.

Die Schätzung für Triticale wurde um 300 000 t auf annähernd 11,3 Mio. t heraufgesetzt; dies wären 1,1 Mio. t mehr als 2018 davon eingebracht wurden.

Geringe Aufschläge von jeweils rund 100.000 t berechnete COCERAL für Hafer und Sorghum. Dagegen wurde die Schätzung für die Hartweizenerzeugung um 400.000 t auf 7,6 Mio. t nach unten korrigiert und damit um 1,1 Mio t oder 13 % niedriger veranschlagt als die Vorjahresmenge.

Nach unten korrigierten die Getreidehändler auch ihre Schätzung für die Roggenproduktion, und zwar um 300.000 t auf 8,1 Mio. t. Im Vorjahr hatten die Bauern von dieser Getreideart aber 1,8 Mio. t weniger von den Feldern geholt.

Die Körnermaisernte wird nun auf 61,5 Mio. t beziffert, nachdem im September noch 100.000 t mehr erwartet worden waren. Die im vergangenen Jahr erzeugte Menge würde damit um 200.000 t übertroffen.

Bei den Ölsaaten nahmen die Brüsseler Fachleute vor allem ihre Schätzung für die Rapsernte zurück, nämlich um 200.000 t auf jetzt 17,1 Mio. t. Im Vorjahresvergleich bedeutet das ein Minus von 3,0 Mio. t oder 15 %.
Getreide- und Ölsaatenproduktion in der EU 2018-2019Bild vergrößern
Getreide- und Ölsaatenproduktion in der EU 2018-2019
AgE
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