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05.02.2022 | 01:14 | Vorsorgeuntersuchung 

Ärzte mahnen: Krebsvorsorge in Pandemie nicht vergessen!

Hannover - Aus Angst vor Ansteckung im Wartezimmer gehen viele Menschen in der Corona-Pandemie nicht zum Arzt - dabei können Vorsorge-Untersuchungen Leben retten.

Krebsvorsorge
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(c) javiindy - fotolia.com
Darauf weist die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) aus Anlass des Weltkrebstages an diesem Freitag (4. Februar) hin. «Je früher Krebs erkannt wird, desto höher ist die Chance einer Heilung», sagte der stellvertretende KVN-Vorstandsvorsitzende Jörg Berling.

In Niedersachsen erkranken jedes Jahr etwa 50.000 Menschen neu an Krebs, 22.000 Menschen sterben daran. Früh erkannt seien insbesondere Brust-, Darm-, Haut- und Gebärmutterhalskrebs sowie verschiedene Formen des Prostatakrebses zumeist gut heilbar, sagte der Allgemeinmediziner. Sie lassen sich Berling zufolge früh erkannt auch schonender behandeln. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Reihe von Früherkennungsuntersuchungen.

Zudem senke ein gesunder Lebensstil das Krebsrisiko um bis zu 60 Prozent, sagte der KVN-Vize. «Dazu gehören ausreichende Bewegung, gesunde Ernährung, das Nichtrauchen und Zurückhaltung beim Alkoholkonsum.» Die Kassenärzte bedauern, dass in der Corona-Pandemie viele Vorsorgeuntersuchungen aus Angst vor Ansteckung aufgeschoben wurden.

Die häufigste Krebsart bei Frauen ist laut KVN der Brustkrebs (29,5 Prozent), bei Männern der Prostatakrebs (22,7 Prozent). Männer sterben am häufigsten an Lungen- und Bronchialkrebs, Frauen vor allem an Brustkrebs. «Krebs-Früherkennungsuntersuchungen retten Leben. Sprechen Sie Ihren Arzt an!», appellierte Berling.
dpa/lni
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