er Start ins Jahr verlief noch schlechter als 2010, wie das dänische Unternehmen am Mittwoch in Kopenhagen mitteilte. Im ersten Quartal musste es operativ einen Fehlbetrag von 69 Millionen Euro hinnehmen, 30 Millionen mehr als vor einem Jahr. Unter dem Strich stand ein Verlust von 85 Millionen Euro, mehr als doppelt so viel wie 2010. Trotzdem bekräftigte Vestas seinen Ausblick, wonach das Unternehmen in diesem Jahr rund sieben Milliarden Euro bei einer operativen Marge von sieben Prozent umsetzen will.
Schon im Vorjahr lief das Geschäft von Vestas, Konkurrent deutscher Hersteller wie
Nordex, Repower und Enercon, lange schwach. Erst ein starkes Schlussquartal rettete die Bilanz und führte doch noch zu einem Rekordergebnis im Gesamtjahr.
Die gesamte Branche leidet derzeit unter einer allgemeinen Auftragsflaute, von einem Aufschwung ist bislang wenig zu spüren. Im Gegenteil: Angesichts der prekären Haushaltslage in den USA und vielen europäischen Ländern stellt Vestas eine größere Zurückhaltung bei Klimaschutz-Investitionen fest. Das führt zu einem harten Preiskampf in der Windbranche, der auf die Gewinne drückt. Der Umsatz lag im ersten Quartal nämlich rund ein Viertel über dem des Vorjahreszeitraums. (dpa)