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06.11.2023 | 09:30 | Insolventes Unternehmen 

Übernahme von Real-Standorten: Bundeskartellamt gibt grünes Licht

Bonn - Rewe darf Standorte des insolventen Unternehmens Real übernehmen. Dies hat das Bundeskartellamt am Montag (30.10.) entschieden. Betroffen sind 15 unter der Marke „Mein Real“ betriebene Standorte - von Böblingen in Baden-Württemberg bis Wernigerode in Sachsen-Anhalt.

Real-Standort
Wettbewerbsrechtlich gibt es keine Einwände gegen den Erwerb mehrerer Geschäfte der Marke „Mein Real“ durch Rewe. (c) proplanta
Der beabsichtigte Erwerb ist laut dem Präsidenten des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, „wettbewerblich unproblematisch“. „Unsere Freigabe haben wir trotz umfangreicher Ermittlungen sehr zügig bereits im Vorprüfverfahren erteilt“, hob Mundt hervor. Dabei war auch berücksichtigt worden, dass die Real-Märkte bei der Warenbeschaffung bereits umfassend mit Rewe kooperieren.

Ob Rewe nach der kartellrechtlichen Freigabe tatsächlich die Standorte übernimmt, ist dem Kartellamt zufolge noch von weiteren Faktoren abhängig, unter anderem davon, ob sich der Einzelhändler und die bisherigen Vermieter einigen. Real befindet sich aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten seit Ende September 2023 in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung.

Die 15 davon betroffenen Märkte sind Teil der noch verbliebenen 60 Standorte, die aktuell von der Investmentgesellschaft SCP kontrolliert werden. Bereits im Dezember 2020 hatte das Kartellamt die Übernahmen von Real-Standorten durch Kaufland sowie im März 2021 durch Edeka jeweils unter Bedingungen freigegeben. Auch das Unternehmen Globus hatte ehemalige Real-Märkte übernommen.
AgE
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