Wie das Unternehmen heute, Dienstag, bekannt gab, konnten im ersten Quartal lediglich 83 Windanlagen mit einer Gesamtleistung von 170 Megawatt gebaut werden. Noch vor einem Jahr waren es 55 Anlagen mehr. Obwohl die Umsatz- und Ergebniszahlen gut sind und keine Rückgänge markieren, bleiben die Börsianer skeptisch. Zudem sorgt der vorzeitige Abgang des bisherigen Finanzvorstands Pierre Wasmuth für Verunsicherung auf dem Parkett.
Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:45 Uhr) notiert die Aktie des Hamburger Konzerns mit einem Minus von 1,22 Prozent bei 112,11 Euro. Erzrivale
Nordex hingegen muss einen noch deutlicheren Kursverlust um 4,16 Prozent verkraften. Derzeit liegt das Papier bei gerade einmal 11,30 Euro. Trotz des gesunkenen Auftragsbestands REpowers auf 574 Anlagen, stieg der Umsatz um 30 Prozent auf 300,7 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte für den Zeitraum April bis Juni nur leicht von 10,2 auf nunmehr 10,7 Mio. Euro zu. Die angekündigten Projektverzögerungen lassen die Jahresprognose REpowers wackeln. So hält es REpower-Sprecherin Daniela Puttenat gegenüber pressetext für möglich, dass "Umsatz und Ergebnis aus heutiger Sicht eher am unteren Ende der Prognose liegen werden".
Bisher hatte der Windanlagenriese einen Umsatz von 1,4 bis 1,5 Mrd. Euro sowie eine EBIT-Marge von 7,5 bis 8,5 Prozent anvisiert. "Trotz einiger Projekt-Verschiebungen können wir gute Zahlen vorweisen und wachsen weiter", so Puttenat im Gespräch mit pressetext. Stolz zeigt man sich trotz
Wirtschaftskrise darüber, dass man mit den Auslandsgesellschaften neue Lieferverträge über insgesamt 61,5 Megawatt abschließen konnte. Die französische Tochter
REpower S.A.S unterzeichnete mit dem Projektplaner Energiequelle eine Lieferung über 17 Anlagen des Typs MM92 (34,85 Megawatt). Die Turbinen für drei Projekte in Frankreich sollen bereits Anfang 2010 geliefert werden. Einen weiteren Vertrag über die Lieferung sowie Installation von 13 Anlagen des Typs MM82 (26,65 Megawatt) erhielt die britische Tochter. (pte)