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16.07.2013 | 16:06 | 150 Jahre Bayer 

Merkel zu Gast beim Bayer-Firmenjubiläum

Köln - Seite an Seite zogen die Grandes Dames der Politik in den Festsaal: Bundeskanzlerin Merkel und NRW-Ministerpräsidenten Kraft zu Gast bei Bayer. Sie loben den Jubilar über den Klee und Merkel verspricht, für den Erhalt von Ausnahmeregelungen bei der EEG-Umlage zu kämpfen.

Angela Merkel
Angela Merkel (c) proplanta
Großer Bahnhof in Köln: Auf einem Festakt in den Messehallen hat der Bayer-Konzern am Dienstag mit rund tausend Gästen sein 150. Firmenjubiläum gefeiert. «Bayer muss sich voll auf Innovation fokussieren, um erfolgreich zu sein», beschrieb Konzernchef Marijn Dekkers im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) die Herausforderungen der Zukunft. Am 1. August 1863 wurde Bayer als kleiner Farbstoffhersteller in Wuppertal-Barmen gegründet.

Heute gehört das Unternehmen mit 110.000 Beschäftigte weltweit und einem Umsatz von fast 40 Milliarden Euro zu den größten deutschen Industriekonzernen. In den vergangenen Jahren hat Bayer seine Geschäfte auf die drei Sparten Gesundheit, Pflanzenschutz/Agrar und hochwertige Kunststoffe konzentriert. Im Leitindex Dax ist der Konzern derzeit eines der wertvollsten Unternehmen an der Börse.

Merkel machte sich erneut für die Ausnahmeregelung für energieintensive Unternehmen bei der Ökostrom-Umlage stark. Die Chemieindustrie brauche vertretbare und wettbewerbsfähige Energiepreise, sagte sie. «In Brüssel werden wir dafür kämpfen, dass die Ausnahmeregelungen bestehen bleiben.» Dies sei eine Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Deutschland und die Chemie gehörten zusammen.

Nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) können Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen von der Ökostrom-Umlage befreit werden. Die Regelungen sind umstritten, auch weil sie die Strompreise für die Endverbraucher weiter anheizen. In der EU gibt es Bestrebungen, das deutsche Fördersystem zu kippen.

NRW-Ministerpräsidentin Kraft nannte die Entwicklung des Bayer-Konzerns eine echte globale Erfolgsgeschichte. Aus einem Unternehmen mit regionalen Wurzeln sei ein internationaler Konzern geworden, der allein in Nordrhein-Westfalen 30.000 Menschen beschäftige. (dpa)
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