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28.04.2023 | 10:43 | Essenslieferdienst 

Delivery Hero will nach schwachem Quartal Wachstum beschleunigen

Berlin - Der Essenslieferdienst Delivery Hero rechnet nach einem schwachen ersten Quartal mit besseren Geschäften im Verlauf des Jahres.

Essenslieferdienst
(c) delivery hero
Unternehmenschef Niklas Östberg geht davon aus, dass sich das Wachstum von Quartal zu Quartal beschleunigen wird. Im laufenden Jahr soll der für die Branche wichtige Bruttowarenwert wechselkursbereinigt um 5 bis 7 Prozent steigen, wie der im MDax notierte Konzern am Donnerstag in Berlin mitteilte. In den ersten drei Monaten des Jahres legte der Bruttowarenwert um 1,5 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro zu. Bereinigt um die Folgen des im Vergleich zum Vorjahr schwachen Euro habe das Wachstum 2,1 Prozent betragen.

Der Umsatz der Segmente stieg währungsbereinigt um rund zwölf Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro. Beide Werte fielen damit schwächer aus, als Experten erwartet hatten. Im laufenden Jahr soll der Segmentumsatz währungsbereinigt um rund zehn Prozent steigen. Probleme bereitete zuletzt vor allem das Asien-Geschäft.

Im ersten Quartal kam der Konzern seinem Ziel einer positiven Marge gemessen am Anteil des operativen Gewinns am Bruttowarenwert mit einem Wert von minus 0,1 Prozent schon sehr nahe. Auch hier rechnet Östberg mit einer schrittweisen Verbesserung und bestätigte seine Prognose von plus 0,5 Prozent für das laufende Jahr.

Östberg zeigte sich mit Blick auf die kommenden Monate optimistisch. Es gebe immer noch ein enormes Potenzial, das Wachstum des Geschäfts in den kommenden Jahren anzutreiben. Dazu will er den Kundenstamm vergrößern und neue Geschäftsfelder hinzufügen.

Im vergangenen Jahr zog der Bruttowarenwert um fast ein Drittel auf fast 43 Milliarden Euro an. Der Gesamtumsatz der Segmente wuchs um 44 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Dies geht aus dem ebenfalls am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervor. Unter dem Strich machte der Konzern einen Verlust von knapp drei Milliarden Euro und damit fast dreimal so viel wie 2021. Grund dafür waren unter anderem deutlich höhere Aufwendungen und Abschreibungen auf Firmenwerte.
dpa
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