30.04.2023 | 12:17 | Chemiekonzern
BASF-Agrarsparte mit kräftigem ErgebniszuwachsLudwigshafen - Die BASF Agricultural Solutions konnte im ersten Quartal 2023 beim Umsatz zulegen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stiegen die Erlöse um 14,5 % auf 3,89 Mrd. Euro. |
(c) proplanta Der Ludwigshafener Konzern begründet die positive Entwicklung in seinem am Donnerstag (27.4.) veröffentlichten Geschäftsbericht vor allem mit deutlich höheren Preisen in allen Regionen und Indikationen sowie mit positiven Währungseinflüssen.
In Europa hat der Umsatz laut BASF erheblich zugenommen. Belastend auf die Erlöse wirkten allerdings negative Währungseffekte, vor allem von der türkischen Lira. Die Absatzmenge in Europe legte aber nicht zu, bedingt durch die außergewöhnlich hohe Nachfrage im Vorjahresquartal vor dem Beginn des Ukraine-Krieges. Auch für Nordamerika, Asien, Südamerika, Afrika und dem Nahen Osten meldet der Konzern leichte bis deutliche Umsatzzuwächse.
Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Sondereinflüssen wird von dem Unternehmen für den Berichtszeitraum auf 1,26 Mrd. Euro beziffert, was im Vergleich zum ersten Quartal 2022 einem Zuwachs um 45,1 % entspricht. Das Umsatzwachstum habe die anhaltend hohen Rohstoff- und Energiekosten überkompensiert, hieß es zur Begründung. Damit seien die durchschnittlichen Analystenschätzungen - wie bereits am 12. April bekanntgegeben - deutlich übertroffen worden.
Die Agrarsparte hat neben den Geschäften mit der Automobilbranche deutlich dazu beigetragen, dass der Ludwigshafener Konzern insgesamt besser in das Jahr 2023 gestartet ist, als von Finanzfachleuten erwartet worden war. Dennoch nahm der Gesamtumsatz der BASF-Gruppe im ersten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,4 % auf 19,99 Mrd. Euro ab. Außerdem ging das EBIT vor Sondereinflüssen um 31,5 % auf 1,93 Mrd. Euro zurück.
Die Konzernführung ließ ihre Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2023 unverändert. Demnach wird der Umsatz weiterhin in einer Bandbreite von 84 Mrd. Euro bis 87 Mrd. Euro gesehen. Damit würde der Vorjahreserlös von 87,3 Mrd Euro verfehlt. Außerdem dürfte das EBIT vor Sondereinflüssen auf 4,8 Mrd. Euro bis 5,4 Mrd. Euro schrumpfen. Die Vorjahreskennzahl lag bei 6,9 Mrd. Euro.
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