In der Nähe von Tarnobrzeg seien rund 300 Menschen in Sicherheit gebracht worden, berichtete der polnische Rundfunk am Freitag. Der Fluss habe in dieser Region Dämme eingerissen und Gebiete überflutet, die bereits vor zwei Wochen unter einem
Hochwasser schwer gelitten hatten.
Im benachbarten Sandomierz müssen etwa 2000 Menschen ihre Häuser verlassen
Stadtteile am rechten Flussufer galten als besonders gefährdet. Der Scheitelpunkt der Weichsel wird in der Stadt am Nachmittag erwartet. In Dutzenden Gemeinden in der Region gilt Hochwasseralarm. Auch in der Hauptstadt Warschau kämpften die Einsatzkräfte gegen die Folgen des Wolkenbruchs.
Die Feuerwehr musste in der Nacht zum Freitag mehrere hundert Einsätze fahren, um das Wasser aus überfluteten Kellern, Garagen und Straßen auszupumpen. Im Süden der Stadt war das Wasser in zwei Krankenhäuser sowie eine U-Bahn-Station gelaufen. Unter Wasser stehen Teile des Stadtviertels Piaseczno. (dpa)