In der Nacht zu Mittwoch sank der Pegelstand in Maxau (Karlsruhe) laut Daten der Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) Baden-Württemberg erstmals wieder. Er erreichte 8,57 Meter. So ein
Hochwasser kommt laut HVZ im
Schnitt etwa alle zehn Jahre vor. Kritisch sei die Situation aber nicht.
Der Höhepunkt der Welle verlagere sich laut HVZ flussabwärts in Richtung Speyer (Rheinland-Pfalz) und Mannheim. An den Pegeln dort wird der Scheitel am Mittwochabend beziehungsweise Donnerstagfrüh erwartet. Die Schifffahrt auf dem Oberrhein bei Karlsruhe bleibt weiterhin eingestellt, solange der Pegelstand über der für die Schifffahrt kritischen Marke von 7,50 Meter liegt.
Am Dienstag war im französischen Erstein ein sogenannter Polder geöffnet worden, der 7,8 Millionen Liter Wasser fassen kann. Polder sind Bereiche, die bewusst geflutet werden, um das Hochwasser auf dem Rhein zu reduzieren.
Die Pegelstände auf der Donau steigen laut HVZ voraussichtlich bis Donnerstagfrüh weiter. Auf dem Neckar geht das kleine Hochwasser den Angaben nach seit Dienstag zurück. Im Schwarzwald und in Oberschwaben sei das Hochwasser in den kleineren Gewässern weitgehend abgeklungen.