Es ist der Versuch - zumindest ansatzweise - eines fundierten und zielorientierten Lösungsangebotes in dessen Hintergrund die Frage lauert „Who'll stop the Rain?“
Weil es auch weiterhin nass bleibt kann diese Frage mit Blick auf die derzeitigen Wetterberichte nicht zufriedenstellend beantwortet. Deshalb unterstützt der langjährig erfahrene Kollege W. Ibach in Form einer Aufstellung von Winterweizensorten die als „(Extrem)Spätsaattauglich“ gelten.
Aussaat bis Ende Dezember:
- Asory A (mind. 400 Körner/m²)
- Chevignon B (mind. 440 Körner/m²)
- RGT Reform A (mind. 400 Körner/m²)
- Obiwan B (max. 400 Körner/m²) (begrannt)
Aussaat ab Januar:
- Quintus A (mind. 400 Körner/m²) (begrannt)
- Patricia B (mind. 400 Körner/m²) (begrannt)
Praxistipp: Bei den beiden Wechselweizen (Quintus und Patricia) sollte man sich schnellstens um Saatgut bemühen, da Deutschlandweit nur eine geringe Vermehrung stattgefunden hat und weil der Bedarf an diesen Sorten witterungsbedingt verständlicherweise sehr hoch ist. Diese beiden Sorten wurden in Baden-Württemberg vermehrt. Daher ist Saatgut derzeit noch auf kleiner Strecke verfügbar… Also: „Packen Sie’s an.“
Mit ihren Sortentipps hofft das Bruchsaler Expertenteam Lösungswege zu zeigen, und die Entscheidung zu erleichtern ob die Winterweizen(extremspät)aussaat auf den eigentlich dafür vorgesehenen Flächen noch möglich ist, wann sich ein Wechsel von Winterweizen auf einen sog. Wechselweizen anbietet oder ob es nicht doch besser ist, über den Anbau einer Sommerung nachzudenken.
(Informationen des Landkreis Karlsruhe vom 08.12.2023)