Nach Zahlen des Statistikamts
Eurostat vom Freitag lagen die
Verbraucherpreise im Dezember 1,3 Prozent über dem Stand im Vorjahresmonat. Im November hatte die Inflationsrate noch 1,0 Prozent betragen. Die Statistiker bestätigten vorläufige Zahlen.
Die Kerninflation ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und
Lebensmittel betrug wie die Gesamtinflation 1,3 Prozent.
Überdurchschnittlich verteuerten sich Nahrungs- und Genussmittel sowie Dienstleistungen. Zu letzteren gehören auch die Kaltmieten. Unterdurchschnittlich stiegen die Preise von Energie und industriell gefertigten Waren.
Die
Teuerung liegt trotz des Anstiegs deutlich unter dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von knapp zwei Prozent. Da die Preisschwäche mit einer konjunkturellen Verlangsamung einhergeht, hat die EZB ihre Geldpolitik stark gelockert.
Für dieses Jahr hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde allerdings eine umfassende Überprüfung des geldpolitischen Rahmenwerks angestoßen.