Neunzehn Regierungen hatten dies bei der Brüsseler
EU-Kommission für ihr gesamtes Staatsgebiet oder auch nur einen Teil davon beantragt.
Die betroffenen Gentechnik-Unternehmen haben dies akzeptiert, wie die Brüsseler EU-Kommission nun mitteilte. Eine Frist für die Rückmeldung der Unternehmen sollte am Donnerstag ablaufen. Deutschland will den Anbau zu Forschungszwecken erlauben.
Es geht um mehrere genveränderte Pflanzen, darunter die Maissorte MON810 von Monsanto. Die Hauptstädte mussten nach Brüssel melden, falls sie deren Anbau verhindern wollten. Grund war eine Übergangsfrist nach im Frühjahr beschlossenen neuen EU-Regeln.
Künftig müssen EU-Staaten ihre Verbote in der Regel begründen, zum Beispiel unter Verweis auf umweltpolitische Ziele. Falls die Verbotsanträge der Regierungen nicht akzeptiert hätten, wären die Verbote aufwendiger geworden.
Es geht nur um den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. Für den Handel mit gentechnisch veränderten Lebens- oder Futtermitteln gelten andere Regeln.
Die Umweltschutzorganisation
Greenpeace begrüßte die aktuelle Entwicklung. Genveränderte Nahrungspflanzen führten unter anderem zu verstärktem Pestizid-Einsatz.