Glyphosat: Kein Einspruch vom Umweltausschuss des EuropaparlamentsBrüssel - Das Europaparlament wird sich vorerst nicht in die Kontroverse um die Wiederzulassung von Glyphosat einbringen. Ein Einspruch gegen die erneute Genehmigung für den umstrittenen Herbizidwirkstoff erhielt heute im Umweltausschuss nicht die erforderliche Mehrheit. |
Der Entschließungsantrag war von Abgeordneten der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten (S&D), der Grünen/EFA sowie der Vereinten Europäischen Linken/Nordischen Grünen Linken (GUE/NGL) eingebracht worden. Aus Sicht der Initiatoren nimmt der Kommissionsentwurf nicht genug Rücksicht auf ungeklärte Fragen zu den möglichen Auswirkungen des Glyphosateinsatzes auf die Biodiversität. Unzureichend geregelt sei zudem der Schutz von Wasserorganismen. Auch die möglichen Langzeitfolgen auf Landsäugetiere seien nicht ausreichend berücksichtigt.
Nach derzeitigem Stand werden die Mitgliedstaaten am 16. November im Berufungsgremium des Ständigen Ausschusses der EU-Kommission für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) erneut über die Zulassung von Glyphosat abstimmen. Bekanntlich kam bei der ersten Abstimmung im SCoPAFF keine qualifizierte Mehrheit für oder gegen die von der Kommission vorgeschlagene Verlängerung um zehn Jahre zustande. Sollte es erneut zu keiner Entscheidung kommen, liegt das letzte Wort bei der EU-Kommission. Die Zulassung von Glyphosat läuft am 15. Dezember aus.
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AgE/pk |
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