(c) Beboy - fotolia.com Es sei beabsichtigt, wissenschaftliche Daten, wie sie für EU-weite Monitoring-Programme und Erhebungen sowie für „viele“ ihrer Risikobewertungen verwendet würden, öffentlich auf einer Plattform zugänglich zu machen, erklärte die Behörde am vergangenen Donnerstag (17.1.) in Parma.
Die ersten Datensätze sollten noch in diesem Jahr veröffentlicht werden, kündigte die EFSA an. Ziel sei es, die „Transparenz, Reproduzierbarkeit und Wiederverwendbarkeit“ von Daten zu verbessern, die im Rahmen von Risikobewertungen auf dem Gebiet der Lebens- und Futtermittelsicherheit verwendet würden.
Ganz konkret sollen der Behörde zufolge wissenschaftliche Daten offengelegt werden, die zur Bewertung unter anderem der Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln, chemischer Kontaminanten und von Zusatzstoffen in Lebensmitteln sowie Antibiotikaresistenzen herangezogen werden.
Veröffentlicht werden soll das Datenmaterial auf der „Knowledge Junction“, dem von der EFSA gepflegten, allgemein zugänglichen Online-Repositorium. Bei dieser „Schnittstelle für Wissen“ ist laut der Behörde eine Online-Community auf der Zenodo-Plattform eingerichtet worden, auf die jeder mit einem Webbrowser zugreifen können soll.
Die Leiterin des EFSA-Referats Datenmanagement, Mary Gilsenan, bezeichnete die Freigabe dieser Daten als einen wichtigen Meilenstein sowohl für die Behörde als auch für die EU-Mitgliedstaaten, die viele der verwendeten Daten bereitstellten. Erstmals würden alle im Rahmen der Bewertung genutzten Daten zur Verfügung gestellt. „Damit haben wir einen zeitnahen Veröffentlichungsprozess für Daten, die deren Vergleichbarkeit, Interoperabilität und Zugänglichkeit fördert“, betonte Gilsenan.
Erst diese Woche hatte das Europaparlament in einer Entschließung die EFSA aufgefordert, in Sachen Risikobewertung zukünftig mehr Transparenz walten zu lassen.
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