So notierte der Fronttermin für US-Sojabohnen in Chicago bei 300,44 EUR/t (Freitag: 304,16 EUR/t, für Januar mit einem Minus von 3,90 EUR/t bei 303,63 EUR/t und für März mit einem Minus von 3,77 EUR/t bei 306,59 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 291,58 EUR/t (Freitag: 294,87 EUR/t), der Termin im Dezember fiel um 3,61 EUR/t auf 295,03 EUR/t und der für Januar um 3,63 EUR/t auf 296,99 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Vormittag bei 1,1814 USD/EUR. Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termin bei 284,00 EUR/t (Freitag: 280,00 EUR/t) FCO Hamburg.
In den USA geriet die Sojabohnenernte weiter in Rückstand, lag die US-Sojaernte mit 36 % Fortgang gegenüber 43 % im Fünf-Jahresmittel deutlich zurück. Die Prognosen der Analysten zu Sojaerträgen reichen von unverändert bis leicht höher, sodass mit einer leichten Anhebung der Prognose für US-Sojabohnen im morgigen WASDE-Report gerechnet werden kann.
Die Sojabestände sollen allerdings in den USA und global leicht zurückgehen, bekanntlich wurden in den USA die Endlagerbestände auf 8,2 Mio. t veranschlagt gegenüber erwarteten 9.4 Mio. t. Mehr Klarheit darüber wird der neue WASDE-Report morgen Abend geben. Zur Erinnerung: Der Internationale Getreiderat (
IGC) korrigierte bekanntlich die Welt-Sojabohnenernte um 1 Mio. t auf 348 Mio. t nach oben, gegenüber 351 Mio. t im Vorjahr. Dabei wurde die
Sojaernte der USA um 2,5 Mio. t auf 119,5 Mio. t (Vorjahr: 117,2 Mio. t) hochgesetzt. Mehr Klarheit über die aktuellen Einschätzungen des
USDA wird der neue WASDE-Report morgen Abend geben.
Für Preisauftrieb bei US-Sojabohnen sorgte ganz sicher die Rückkehr zu hohen Exportergebnissen, erreichten die Exporte bei US-Sojabohnen letzte Woche mit 1.016.100 t gegenüber 2.982.700 t in der Vorvorwoche und 2.338.100 t zuvor zumindest ein zufriedenstellendes Ergebnis. Die chinesische Nationale Agentur für Getreide und Öl erwartet denn auch Soja-Importe Chinas in Höhe von 95 Mio. t, was einer Steigerung von 4 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr von 91 Mio. t gleich käme. Die Ankündigung Chinas, die chinesische Nachfrage nach Sojaschrot im kommenden Jahr aufgrund wachsender Schweineherden um 6,5 % heraufzusetzen, zog den Markt nach oben.