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   27.10.2017 

Wasser sparen im eigenen Garten - Tipps und Informationen für Hobbygärtner

Das Thema Wasser sparen ist für viele Verbraucher interessant – nicht nur, um den eigenen Geldbeutel zu schonen, sondern natürlich auch der Umwelt zuliebe. Im Haushalt ergeben sich zum Einsparen des kostbaren Guts ebenso viele Möglichkeiten wie im Garten.

Wasser sparen
(c) proplanta
Wer Blumen, Sträucher, Hecken und Nutzpflanzen mit Leitungswasser gießt, muss sich nicht über eine hohe Wasserrechnung wundern, denn der Preis für einen Kubikmeter Wasser liegt bei durchschnittlich zwei Euro. Doch welche Möglichkeiten können Verbraucher nutzen, um im Garten weniger Leitungswasser zu verschwenden?

Regenwasser zum Gießen sammeln

Schon seit etlichen Jahren ist es in vielen Gärten üblich, das Regenwasser zu sammeln und später zum Gießen zu nutzen. Tatsächlich eignet sich Regenwasser wegen seines niedrigen pH-Werts ohnehin sehr gut für viele Pflanzen wie zum Beispiel den Rhododendron. In kleinen Gärten reicht es oftmals, eine Regentonne aufzustellen. Aber keine Angst, eine Regentonne muss nicht immer grün und klobig sein. Es geht auch anders, wie beispielsweise das Angebot von livingo.de beweist: Dort gibt es viele attraktive Regensammler, die praktisch sind und trotzdem eine ansprechende Optik mitbringen. In größeren Gärten kann es sinnvoll sein, in eine Zisterne zu investieren, die ein Fassungsvermögen von mehreren Tausend Litern aufweist. Darüber hinaus gibt es noch weitere intelligente Systeme zur Regenwassernutzung, die den eigenen Geldbeutel und die Umwelt schonen.

Pflanzen clever auswählen

Auch mit einer cleveren Pflanzenauswahl können Gärtner dazu beitragen, viel Wasser zu sparen. Pflanzen, die viel Wasser benötigen – wie Rhododendren oder Hortensien – sollten einen halbschattigen Standort erhalten. Heiße Plätze, die viel Sonne abbekommen, sind eher für Steingarten- oder Steppenpflanzen geeignet, die ohnehin weniger Wasser benötigen. Tiefwurzler wie Lupinen, Rosen, Eiben und Kirschlorbeer sind in der Lage, sich selbst bei Trockenheit gut mit Wasser aus den tieferen Erdschichten zu versorgen. Dementsprechend helfen sie dabei, Wasser einzusparen.

Glasierte Blumentöpfe sparen Wasser

Wer viele Kübelpflanzen besitzt, sollte die Töpfe mit Bedacht auswählen. Terrakotta-Töpfe ohne Glasur sehen zwar sehr schön aus, allerdings sorgt die Tonoberfläche auch dafür, dass viel Wasser verdunstet. Das kühlt die Pflanzen, treibt aber die Wasserrechnung in die Höhe. Denn: Auch wer mit Regenwasser gießt, steht in einem trockenen Sommer oftmals vor dem Problem, dass das Wasser aus der Regentonne eben nicht ausreicht. Daher sollten Hobbygärtner gerade wasserbedürftige Pflanzen in glasierte Töpfe aus Keramik setzen. Wichtig ist zudem, dass die Kübel und Töpfe ausreichend groß sind. Andernfalls würde die Erde an heißen Tagen direkt durchtrocknen.

Auf die richtige Gießtechnik kommt es an

Wesentlich zum Wassersparen trägt die Gießtechnik bei. Ein dünner Sprühstrahl ist nicht geeignet, stattdessen sollte das Wasser direkt auf den Wurzelbereich auftreffen. Keinesfalls sollte die ganze Pflanze mit Wasser überschüttet werden, denn das wäre nicht nur die reine Verschwendung, sondern könnte durch die Verdunstung des Wassers auf den Blättern auch zu Pilzinfektionen oder Verbrennungen führen. Außerdem gilt: Lieber seltener, aber dafür kräftig gießen anstatt häufig nur kleine Mengen Wasser zuzuführen.

Rasensprengen ist wichtig – Aber bitte zur richtigen Zeit

Damit der Rasen saftig grün bleibt, benötigt er ebenfalls ausreichend Feuchtigkeit. Ein Rasensprenger ist daher auch für Menschen eine gute Anschaffung, die Wasser sparen möchten. Wichtig ist lediglich, den richtigen Zeitpunkt auszuwählen: In der Mittagszeit verdunstet neuen Untersuchungen zu Folge bis zu 90 Prozent der Wassermenge völlig ungenutzt. Deshalb sollte der Rasen lieber in den Morgen- oder Abendstunden gewässert werden, weil die Verdunstung dann am niedrigsten ist. Damit der Rasen generell weniger Feuchtigkeit benötigt, raten Experten zudem zum sogenannten Mulchmähen. Dabei wird der Rasenschnitt klein gehäckselt und bleibt auf der Rasenfläche liegen. So wird die Verdunstung gesenkt. Auch das trägt im Endeffekt dazu bei, dass der Rasen seltener gewässert werden muss, wodurch sich der Wasserverbrauch enorm reduzieren lässt.
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