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06.05.2018 | 09:08 | EHEC-Infektion 
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USA: Einer von 120 Ehec-Infizierten gestorben

Phoenix - Ehec-Erreger haben in den USA rund 120 Menschen befallen und einen infizierten Patienten getötet. Aus jedem zweiten der 50 Bundesstaaten seien Fälle gemeldet worden, teilte die Gesundheitsbehörde CDC mit.

Bakterien
Einer von 120 Ehec-Infizierten in USA gestorben. (c) Gunnar Assmy - fotolia.com
Offenbar stamme der Erreger aus einem Typ Römersalat aus der Region Yuma, die im Südstaat Arizona an der Grenze zu Mexiko liegt. Die CDC rief Verbraucher und Restaurants auf, keinen Römersalat aus Yuma zu kaufen oder zu essen.

Ehec kann blutige Durchfälle auslösen und in schweren Fällen zu Nierenversagen führen, es gibt aber auch unscheinbare Verläufe. In den USA seien 52 Menschen wegen der Infektion ins Krankenhaus gekommen, 14 davon litten an Nierenversagen, teilte die CDC mit. Der eine Todesfall habe sich in Kalifornien zugetragen.

Die Website «The Verge» berichtete, die Salatsaison in Yuma sei vorüber. Der Kopfsalat in Restaurants und Supermärkten sei deshalb unbedenklich oder gebe nur dann Anlass zur Sorge, wenn nicht klar sei, wo genau er angebaut wurde. Die CDC warnte auch vor Salatmischungen, in denen geschnittener Römersalat aus Yuma enthalten ist. «Wenn Sie nicht wissen, ob der Salat in einer Salatmischung enthalten ist, essen Sie sie nicht.»

Ehec ist ein oft sehr ansteckender, aggressiver Erreger und eine Sonderform der Kolibakterien. Der schwere Verlauf einer Erkrankung endet in etwa zwei Prozent der Fälle tödlich. Im Frühjahr 2011 hatte die größte deutsche Ehec-Epidemie 53 Menschen das Leben gekostet. In Deutschland tritt die Krankheit immer wieder mal auf, dort werden jährlich rund 1.000 Ehec-Fälle gemeldet.
dpa
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cource schrieb am 06.05.2018 11:13 Uhrzustimmen(8) widersprechen(11)
in einer vielfältigen/ausgeglichenen darmflora haben Ehec-bakterien keine ausbreitungschance aber durch die pestizide/glyphosat werden die guten bakterien/lakto- und bifidobakterien unterdrückt und die gefährlichen kolibakterien/ehec gefördert---es ist nicht nur die düngung mit fäkalien die ursache sondern die zerstörung unserer darmflora durch die pestizide/glyphosat in der nahrung---unabhängig davon gibt es jetzt in der natur genügend kostenlose alternativen/wildkräuter zum kontaminierten supermarktsalat und zwar: giersch, spitzwegerich, brennessel usw.
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