Neuerntiger Mahlweizen zum November wurde an der Pariser Matif am vergangenen Freitag gegen 17.00 Uhr für 216 Euro/t gehandelt; das waren gut 12 Euro/t oder 6 % mehr als der Abrechnungskurs eine Woche zuvor. Für den Liefertermin Januar 2013 wurden zur gleichen Zeit 215 Euro/t gezahlt, womit der Preis von Ende vorheriger Woche um ebenfalls gut 12 Euro/t übertroffen wurde.
Marktakteure verwiesen auf die Entwicklung in den Vereinigten Staaten, wo sich die Ernteaussichten für Mais und Sojabohnen zuletzt spürbar verschlechterten. Insbesondere von einer sehr guten US-Maisernte aber hat sich der Handel mit Blick auf die neue Saison eine Entlastung des internationalen Getreidemarktes versprochen.
An der Leitbörse in Chicago kostete neuer Mais zurAbrechnung im September am Freitag gegen 10.15 Uhr Ortszeit 5,64 $/bu (176 Euro/t); das bedeutete im Vergleich zur Vorwoche eine Verteuerung um fast 11 %. Parallel dazu zogen auch die Weizenpreise kräftig an: September-Ware bewegte sich in Chicago zur selben Zeit nahe der Marke von 7 $/bu (204 Euro/t), womit diese um 12 % höher bewertet wurde als sieben Tage zuvor.
Neben den preistreibenden Vorgaben aus den USA sorgten im EU-Handel auch Berichte aus Russland, die dort auf eine kleinere Weizenerzeugung schließen lassen als bisher angenommen, für Unruhe.
Etwas gebremst wurde die aktuelle Hausse am Weizenmarkt aufgrund der besseren Ernteaussichten in Frankreich. Dort wird nach den jüngsten Regenfällen ein Weizenaufkommen in Vorjahreshöhe oder darüber erwartet. (AgE)
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