Der Märzkontrakt wurde am vergangenen Freitag gegen 16.20 Uhr für 186 Euro/t gehandelt, was einem Abschlag von 2,25 Euro/t oder 1,2 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche entsprach. Gleichzeitig verlor der Dezemberfuture 3,50 Euro/t oder 1,9 % auf 183,25 Euro/t.
Für Preisdruck sorgte unter anderem das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA), das seine Prognose für das globale Weizenaufkommen 2014/15 um 1,6 Mio t auf den Rekord von 725 Mio t nach oben korrigierte. Obwohl die Washingtoner Experten auch die Entwicklung der EU-Weizenexporte für die laufende Vermarktungssaison noch optimistischer als im Januar einstuften, reagierten die Börsenakteure unter dem Strich mit Verkäufen.
Am Donnerstag erhöhte das französische Analystenhaus Stratégie Grains seine Voraussage für die EU-Weizenausfuhren ebenfalls, und zwar um 3,2 Mio t auf 32,5 Mio t. Für 2015/16 werden nun 29 Mio t erwartet. Der schwache Euro sorgte weiterhin für eine gute Wettbewerbsfähigkeit. Auch weiter entferntere Destinationen können nun bedient werden, weil sich die Frachtraten im Einklang mit der Baisse am Rohölmarkt verbilligt haben. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF