Dennoch sieht Geschäftsführer Dr. Dennis Hehnen weiterhin Steigerungspotenzial. Der flächenmäßige Einsatz von
Z-Saatgut lege nicht nur die Basis für sichere Erträge, er könne auch zum Schutz vor samenbürtigen Krankheiten beitragen.
Der Saatgutwechsel beim Getreide stieg über alle Arten hinweg um drei Prozentpunkte auf 60 Prozent. Auch beim Wintergetreide stieg der Saatgutwechsel von 57 auf 60 Prozent an. Dabei war Winterweizen erneut die größte Kultur. Bei
Sommergetreide lag der Saatgutwechsel sogar bei 64 Prozent. „Wir sehen hier dennoch weiteres Steigerungspotenzial“, sagt Dr. Dennis Hehnen, Geschäftsführer beim GFZS. Man sei optimistisch, dass der Einsatz von Z-Saatgut in den kommenden Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnt.
Z-Saatgut bietet Sicherheit in schwierigen Zeiten„Den Landwirten ist bewusst, dass Saatgut die Grundlage für erfolgreichen
Ackerbau ist und dass es sich lohnt, Z-Saatgut einzusetzen,“ so Hehnen. Mit dem Kauf von Z-Saatgut sichere man sich den züchterischen Fortschritt in Zeiten von Veränderung. Durch den Wegfall bestimmter Pflanzenschutzmittel und minimierten Düngemengen nimmt gesundes keimfähiges Saatgut eine zunehmend wichtigere Rolle ein.
Zunehmende Spätfröste, aber auch Hitze und Trockenstress im Sommer oder vermehrte Niederschläge zur Ernte verlangen zudem widerstandsfähigere Pflanzen. Zusätzlich profitiere man von geprüfter Qualität und im Zweifel vom Reklamationsmanagement. „Das gibt dem Landwirt eine Sicherheit, die er im
Nachbau nicht hat.“
Effektives Mittel im Kampf gegen samenbürtige KrankheitenSamenbürtigen Krankheiten kann am effektivsten mit Z-Saatgut entgegengewirkt werden. „Mit gesundem Saatgut zu arbeiten ist extrem wichtig“, erklärt Hehnen. Die Vermehrungsbestände für Z-Saatgut werden genauestens auf Krankheitsbefall geprüft. Eine sorgfältige Aufbereitung schützt das Saatgut. So kann eine Weiterverbreitung von Krankheiten durch den Einsatz von Z-Saatgut effizient eingedämmt und der Krankheitsdruck reduziert werden.
Mit dem Saatgutwechsel wird der Anteil der mit Z-Saatgut bestellten Flächen an der gesamten Getreideanbaufläche beschrieben. Er wird aus den Saatgutumsätzen der deutschen
Züchter, den
Anbauflächen in Deutschland und der Aussaatstärke aus den zur Anerkennung gemeldeten Vermehrungsflächen berechnet.