Am Freitag gegen 13.25 Uhr kostete der Januarkontrakt 198 Euro/t; das waren 3 Euro/t oder 1,5 % weniger als der letzte Abrechnungskurs der Vorwoche (24.12.). Der Märztermin gab um 2,25 Euro/t oder 1,1 % auf glatt 200 Euro/t nach.
Gleichzeitig verbilligte sich der Dezemberfuture auf neuerntige Ware - wie der vordere Termin - auf 198 Euro/t, was einem Abschlag von 0,50 Euro/t oder 0,3 % entsprach. Für Preisdruck sorgten Händlern zufolge die Erkenntnis, dass die Versorgungslage am Weltmarkt trotz des von Russland geplanten Exportzolls auf Weizen nach wie vor üppig sein dürfte (Markt+Meinung 3).
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hatte in der ersten Dezemberhälfte eine Weltweizenerzeugung für die laufende Vermarktungssaison 2014/15 von 722,2 Mio t prognostiziert; das wäre eine Rekordmenge. Im Wirtschaftsjahr 2013/14 hatten die Bauern laut USDA insgesamt schätzungsweise 714,8 Mio t Weizen von den Feldern geholt.
Dass die Matif-Kurse für Weizen in der Berichtswoche nicht so stark wie an der
Terminbörse in Chicago abrutschten, wurde vor allem durch die erneute Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar verhindert. In der Folge verbesserte sich die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Weizen im Export. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF