Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

06.11.2011 | 14:01 | Weizenterminmarkt 

Matif-Weizen legt weiter zu

Frankfurt/Paris - Der europäische Weizenterminmarkt tendierte auf dem vorderen Kontrakt zuletzt spürbar fester.

Aktueller Weizenpreis
Mahlweizen zur Andienung im November wurde am vergangenen Donnerstag an der Pariser Leitbörse Matif für 193,75 Euro/t abgerechnet, was gegenüber der Vorwoche einen Aufschlag von 7 Euro/t oder fast 4 % bedeutete. Am Freitagnachmittag gegen 16:00 Uhr wurden für diesen Kontrakt 194 Euro/t angelegt. Damit konnte der November-Weizen seit seinem Anfang Oktober im Handelsverlauf markierten Jahres-Tiefststand von 178,5 Euro/t wieder mehr als 15 Euro/t zulegen.  Händler sahen in dem anstehenden Auslaufen des Fronttermins einen Grund für die deutliche Kurssteigerung in der vorigen Woche.

Für den Januar-2012-Termin wurden zum genannten Zeitpunkt am Freitagnachmittag 185 Euro/t gezahlt; das waren lediglich 1,50 Euro mehr als acht Tage zuvor. März-2012-Weizen verteuerte sich im gleichen Zeitraum sogar nur noch um 0,50 Euro auf 183,50 Euro/t.

Am vorigen Donnerstag hatten die Terminkontrakte kräftige Unterstützung von den externen Märkten erhalten. Als Reaktion auf die überraschende Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) legten die Aktienmärkte zu, was auch die Warenterminbörsen mitriss. Im Verlauf der Berichtswoche waren die Märkte von der Skepsis belastet worden, ob eine Lösung der EU-Schuldenkrise tatsächlich gelingt, womit die Furcht vor einer Rezession und einem damit einhergehenden Rückgang der Nachfrage nach Rohstoffen verbunden war. (AgE)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Matif-Weizen - Future setzt Rallye fort

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Matif-Futures erholen sich

  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?