Der vordere Maitermin des „alten“ Kontraktes Nummer 2 legte bis zum Freitag gegen 16:15 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 5,50 Euro/t auf 190,25 Euro/t zu. Gleichzeitig wurde für den Future mit Fälligkeit im September ein Aufschlag von 4,75 Euro/t auf 188,75 Euro/t verzeichnet.
Auch 70 Kontrakte auf
Premiumweizen wechselten den Besitzer, wobei sich der vordere Septembertermin um 3,50 Euro/t auf 190,50 Euro/t verteuerte. Auch der Future mit Fälligkeit im Dezember legte zu, und zwar um 5 Euro/t auf 192 Euro/t.
Für Unterstützung sorgten unter anderem die äußerst lebhaften Exporte von EU-Weizen: Die Kommission vergab Exportlizenzen für insgesamt 1,59 Mio t Weichweizen, was die zweithöchste Menge aller Zeiten bedeutete; der bisherige Wochenrekord wurde erst Anfang Februar mit insgesamt 1,67 Mio t aufgestellt.
Ursache für das große Interesse von Käufern in Drittländern war vor allem die Wechselkursentwicklung: Der Euro wurde am Freitag mit kaum 1,06 Dollar bewertet; so günstig war die Gemeinschaftswährung zuletzt im Januar 2003.
Für Auftrieb sorgten auch die freundliche Entwicklung der Weizenfutures an der
Warenterminbörse in Chicago, wo die Marktakteure nach Notizgewinnen beim Mais auch für Weizen optimistischer waren; das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hatte nämlich am Dienstag seine Prognose für die globalen Lagerendbestände an Mais 2014/15 um 4,3 Mio t auf 185,3 Mio t nach unten korrigiert. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF