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23.02.2014 | 14:02 | Getreideernte 2013 

GUS-Länder ernten knapp 200 Mio. t Getreide in 2013

Moaskau - In den elf Mitgliedsländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) sind im vergangenen Jahr insgesamt 199 Mio. t Getreide erzeugt worden; das waren 28,5 % mehr als 2012.

Getreideernte GUS-Länder 2013
(c) proplanta
Zu dem Zuwachs trugen im Wesentlichen Russland, die Ukraine und Kasachstan bei, wo das Ernteergebnis im Jahr zuvor unter Trockenheit gelitten hatte.

In Russland legte die Getreideproduktion laut den aktuellen Angaben des zwischenstaatlichen GUS-Komitees für Statistik um 28,8 % auf etwa 91,3 Mio t zu, in der Ukraine um 36,3 % auf 63,0 Mio t. Zudem übertraf in Kasachstan die Druschmenge mit 19,0 Mio t das Ergebnis von 2012 um fast die Hälfte. Ferner wurde in Moldawien die Getreideerzeugung mehr als verdoppelt, und zwar auf rund 2,7 Mio. t, während für Aserbaidschan eine Zunahme um 5,7 % auf 2,9 Mio. t und für Armenien eine Steigerung um ein Fünftel auf 0,5 Mio. t ausgewiesen wird.

Dagegen verringerte sich das Aufkommen in Weißrussland gegenüber 2012 um 17,6 % auf gut 7,6 Mio. t. Die zentralasiatischen Republiken Usbekistan und Turkmenistan melden traditionell keine Erntezahlen an die Statistikbehörde, weshalb diese die betreffenden Mengen schätzt und in das Gesamtergebnis einbezieht.

Dem GUS-Komitee für Statistik zufolge wurden 2013 in den elf Mitgliedsländern außerdem insgesamt etwa 50,3 Mio. t Zuckerrüben gerodet, was eine Abnahme um 22,5 % bedeutete. Die Statistiker verweisen dabei auf die kleineren Ernten in der Ukraine und Russland, aber auch in Weißrussland. Für die Produktion von Kartoffeln meldet das Komitee verglichen mit der Menge von 2012 einen Rückgang um 1,3 % auf 66,0 Mio. t, für die Gemüseerzeugung hingegen eine Steigerung um 1,2 % auf annähernd 34,2 Mio. t. (AgE)
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