„Vor 14 Tagen gesäte Wintergerste hat zwischen 2 bis 3 Blätter und ist in Hanglagen ungleichmäßig aufgelaufen, auf Flächen in der Ebene eher gleichmäßig. Ausstehende Wintergerstesaaten sollte bestenfalls bis Samstag abgeschlossen werden. Die restlichen Winterungen (Roggen, Winterweizen, Triticale, usw.) werden gerade gesät oder sind am Auflaufen.
Nutzen Sie die jetzige Zeit auch um sich vor/nach dem Maisdrusch, ein Bild über die Gräser- und Unkrautsituation auf den gesäten Schlägen zu machen. Bei Bedarf eine zielorientierte Behandlung (vor allem bei Wintergerste auf Gräserstandorten) durchführen. Bei der Mittelwahl ist die Größe des Ungrases entscheidend. Auf bekannten Ungrasstandorten sollten Produkte auf Basis von Flufenacet und DFF oder das Produkt Mateno Forte im Vorauflauf gespritzt werden.
Praxistipps: Spitzt der
Ackerfuchsschwanz gerade so sichtbar aus dem Boden heraus und hat sein 1. Blatt noch nicht entfaltet, sollten Produkte auf Basis von Flufenacet und DFF zum Einsatz kommen, die mit CTU aufgemischt werden. Hat der Ackerfuchschwanz ein Blatt entwickelt, sollte das Bodenherbizid mit einem blattaktiven Graminizides aufgemischt und im 1 bis 3-Blattstadium des Ungrases appliziert werden.
Achtung: In Gerste ist hierfür nur
Axial 50 zugelassen. In Weizen und Roggen wäre auch
Traxos möglich.
(Informationen des Landkreis Karlsruhe vom 16.10.2023)