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04.12.2006 | 14:33 | Nachwachsende Rohstoffe 

Regierung will Bioschmierstoff-Einsatz bis Ende 2008 fördern

Berlin - Umweltbewusste Landwirte und Unternehmen können ihre Maschinen, Anlagen und Fahrzeuge auch künftig mit Hilfe von Fördermitteln auf Bio-Schmierstoffe und -Hydrauliköle umstellen.

Hydrauliköle
(c) proplanta
Das entsprechende Markteinführungsprogramm werde um zwei Jahre bis Ende 2008 verlängert, teilte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesagrarministerium, Peter Paziorek (CDU), am Montag mit. Neu in die Förderung einbezogen würden zum Beispiel Kommunen oder Vereine mit eigenem Fuhrpark, während die Verlängerung für Betreiber von Aufzugsanlagen über 2006 hinaus nicht gilt, wie die zuständige Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) auf dpa-Anfrage bestätigte.

Im Falle der Anerkennung der Förderanträge werden nach FNR-Angaben etwa 50 bis 70 Prozent der Umrüstungskosten erstattet. Zwei Drittel des Programms, das in diesem Jahr 16 Millionen Euro umfasst, entfallen auf Schmierstoffe, der Rest auf Dämmstoffe und spezielle Umweltmaßnahmen von Tankstellen.

«Bei den Bioschmierstoffen handelt es sich zum Beispiel um Gertriebeöle, Hydrauliköle und Schmierfette», erläuterte Paziorek. «Ziel ist, die Markt-mengen deutlich zu erhöhen.» Außerdem sollten innovative Schmierstoffe - sie stammen überwiegend aus Rapsanbau und erst in zweiter Linie aus Sonnenblumenöl - schneller auf dem Markt Fuß fassen. Fossile Rohstoffe würden geschont, der Ausstoß klimarelevanter Gase erheblich gemindert. Daneben werde auch die unbefristete Forschungsförderung von Bioschmierstoffen fortgeführt. (dpa)
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