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12.11.2023 | 15:28 | Agrarhandel 

Weizen: Russland reduziert Exportzoll

Moskau - Die russische Regierung hat den Exportzoll auf Weizen herabgesetzt. Seit dem 9. November ist bei der Ausfuhr von Weizen pro Tonne nur noch eine Abgabe von 4.529,70 Rbl (45,62 Euro) fällig; das sind 8 % weniger als der vorher geltende Zoll.

Exportzoll auf Weizen
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Die Ausfuhrabgabe wurde um 8 Prozent reduziert. Auch bei der Lieferung von Mais ins Ausland ist jetzt deutlich weniger zu zahlen. (c) proplanta
Die Ausfuhrabgabe für Gerste wurde von Moskau die dritte Woche in Folge auf null gesetzt. Deutlicher reduziert wurde der Exportzoll auf Mais, und zwar um 20,2% auf nunmehr 1.291,20 Rbl (13,00 Euro) pro Tonne. Die russische Regierung hatte Ende Juni 2022 einen Beschluss zur Umrechnung der Zölle in Rubel gefasst. Der Zoll beläuft sich auf 70 % der Differenz zwischen dem Basispreis und dem Richtpreis. Die seit dem 9. November 2023 geltenden Zölle beruhen auf Richtpreisen von 252,20 $ (234,60 Euro) für Weizen, 165,40 $ (153,86 Euro) für Gerste und 190,40 $ (177,12 Euro) für Mais, jeweils bezogen auf eine Tonne.

Der Basispreis für die Berechnung des Ausfuhrzolls auf Weizen war am 1. Juni dieses Jahres von 15.000 Rbl (151,21 Euro) auf 17.000 Rbl (171,37 Euro) angehoben worden. Der Basispreis für Gerste und Mais wurde von 13.875 Rbl (139,87 Euro) auf 15.875 Rbl (160,03 Euro) heraufgesetzt. Bereits am 2. Juni 2021 hatte Moskau den sogenannten „Dämpfungsmechanismus“ eingeführt. Dieser sieht variable Zölle auf die Ausfuhr von Weizen, Mais und Gerste vor. Die dabei eingenommenen Gelder sollen zur Subventionierung der heimischen Landwirtschaftsbetriebe verwendet werden. Die Zölle werden wöchentlich auf der Grundlage von Preisindikatoren berechnet, die auf dem Wert der an der Moskauer Börse registrierten Exportverträge basieren.
AgE
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