Inflationsbereinigt wäre dies der zweithöchste Stand seit 1970. Der kräftige Anstieg der Preise für Ackerfrüchte und die Ausgleichszahlungen im Rahmen des Ernteversicherungsprogramms würden den Rückgang der Milchpreise und die steigenden Produktionskosten mehr als kompensieren, stellte das Agrarressort in seinem am Dienstag veröffentlichten Bericht fest. Dabei sollen die Gesamterlöse der US-Landwirtschaft aus dem Verkauf ihrer Produkte im Jahresvergleich um 3,7 % auf 387,9 Mrd. $ (310,0 Mrd. Euro) zunehmen, darunter die für pflanzliche Erzeugnisse um 6,7 % auf 222,1 Mrd. $ (177,5 Mrd. Euro).
Demgegenüber sollen die Einnahmen aus dem Verkauf von Tieren und tierischen Produkten gegenüber 2011 nur marginal zurückgehen, und zwar um 0,1 % auf 165,8 Mrd. $ (132,5 Mrd. Euro). Die direkten staatlichen Zahlungen an die Landwirte veranschlagt das Ministerium für 2012 auf 11,1 Mrd. $ (8,9 Mrd. Euro); das wären 6,4 % mehr als im Vorjahr.
Das Bruttoeinkommen der Farmer, das unter anderem auch Einkünfte aus der Landmaschinenvermietung, der Forstwirtschaft und farmbezogenen Dienstleistungen einschließt, wird sich gemäß der aktuellen Vorhersage in diesem Jahr auf 451,4 Mrd. $ (360,8 Mrd. Euro) summieren, was im Vergleich zu 2011 eine Steigerung um 5,3 % bedeuten würde.
Die gesamten Aufwendungen der US-Landwirtschaft werden den Washingtoner Fachleuten zufolge um 6,0 % auf 329,1 Mrd. $ (235,1 Mrd. Euro) zunehmen. Besonders deutlich dürften dabei die Ausgaben für Futtermittel zulegen, während sich der Anstieg bei den Energieund Düngemittelkosten im Jahresvergleich spürbar abschwächen soll. (AgE)