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23.04.2023 | 02:46 | Schlachtrinder 

EU-Altkuhpreise schwächeln weiter

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt uneinheitlich entwickelt. Während Jungbullen und Färsen wieder teurer gehandelt wurden, konnte sich die Notierung für Altkühe nur knapp behaupten.

Rindfleischmarkt
(c) proplanta
In der Woche zum 16. April wurden für Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 504,34 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das waren 0,5 % mehr als in der Woche zuvor. Fest präsentierte sich die Notierung in Spanien, wo es zu einem Aufschlag von 3,0 % kam.

Auch in Italien konnten sich die Mäster über ein überdurchschnittliches Plus von 2,3 % freuen. Spürbar geringer fielen die Zugewinne in Deutschland, Dänemark und Irland aus, wo das Vorwochenniveau zwischen 0,3 % und 0,2 % überschritten wurde. In Belgien bewegte sich die Notierung seitwärts; in Frankreich gaben die Preise für Jungbullen um 0,4 % nach. Spürbar kräftiger fiel der Abschlag mit 0,7 % in Österreich und 1,2 % in Polen aus.

Nicht wieder zulegen konnte die EU-Notierung für Schlachtkühe. Tiere der Handelsklasse O3 erlösten laut Kommission im Mittel 431,81 Euro/100 kg SG und damit 0,1 % weniger als in der Vorwoche. Dem EU-Trend trotzen konnte die Notierung in Italien, wo es zu einem Aufschlag von 0,6 % kam. In Deutschland verteuerten sich O3-Kühe um 0,4 %, in Belgien um 0,3 %.

In Dänemark und Österreich entsprach die Entwicklung dem EU-Durchschnitt, während die Preise in Irland, Spanien, Frankreich und Polen zwischen 0,3 % und 0,4 % nachgaben. Wieder zulegen konnte die EU-Notierung für Schlachtfärsen. Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission im Schnitt 522,25 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach einem Plus von 0,5 %. In Spanien und Dänemark konnten sich die Mäster über überdurchschnittlich hohe Aufschläge von 2,1 % und 1,3 % freuen.

Moderater fiel der Aufschlag mit 0,7 % in Polen und 0,4 % in Italien aus. Freundlich entwickelten sich die Notierungen auch in Deutschland, Irland und Österreich, wo es zu einem Plus von jeweils 0,1 % kam. Während die Preise in Frankreich auf dem Vorwochenniveau stabil blieben, mussten die Mäster in Belgien einen geringfügigen Abschlag von 0,1 % hinnehmen.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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