Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
11.01.2019 | 18:15

Weizen-Fronttermin gibt auf 203,50 EUR/t nach - Den Weizenverkauf im Auge behalten!

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Weizenmarkt fiel in den USA und am Schwarzmeer wieder zurück, was auch die Preise in Westeuropa etwas unter Druck brachte.
Maitf-Weizenpreis 11-01-2019
Bild vergrößern
Weizenmarkt 2019 (c) proplanta

Den Exportzuschlag für den letzten Weizentender nach Ägypten in Hohe von 415.000 t erhielt ausschließlich Russland, nur beim Weizentender nach Algerien war Frankreich mit von der Partie.

In den USA kursierten Gerüchte darüber, dass die chinesisch-amerikanischen Verhandlungen doch nicht zum Abschluss kamen. Wegen des Shutdowns in den USA erschien der WASDE-Report heute nicht, auch gab es keine Zahlen zum Exportmarkt in den USA.

In der EU-28 fiel der Drittlandexport letzte Woche stark zurück. Viel gravierender für den EU-Weizenmarkt ist derzeit das Importtempo bei Drittlandweizen in die EU, wobei bereits über 1 Mio. t mehr Weizen in die Gemeinschaft gelangte als im Vorjahr, der Export um über 3 Mio. t zurückfiel, was in der Summe um 4 Mio. t zusätzliche Weizenbestände bedeutet, wenn auch die letzte EU-Weizenernte gut 12 Mio. t geringer ausfiel als im Jahr zuvor. Der Engpass bei EU-Weizen bleibt vorerst, jedoch verkürzt sich der Abstand, wodurch die Preise fortlaufend bröckeln.

Am Schwarzmeer schützten zuletzt dichte Schneedecken die Feldbestände von Weizen gegen mögliche Frostschäden. Daher ist vorerst nicht unbedingt mit Preissprüngen bei Weizen zu rechnen, was derzeit für nicht zu späte Weizenverkäufe spricht.
nur für MitgliederWeiterlesen nach kostenfreier Registrierung
  Weitere Artikel zum Thema

 Matif-Weizen - Future setzt Rallye fort

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Matif-Futures erholen sich

  Kommentierte Artikel

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig