In Nahost sorgte billiger argentinischer Weizen für Ärger bei europäischen Exporteuren. Ägypten soll seine Qualitätsansprüche angeblich so verschärfen, dass französische Ursprünge gestoßen würden. Ferner belasteten Kurseinbrüche in China den Markt für Agrarrohstoffe.
Europäischer Raps, kanadischer Canola und auch Palmöl in Kuala Lumpur verbuchten im Wochenverlauf Verluste.
Niedriger waren auch die Exportverladungen bei US-Sojabohnen mit 1,24 Mio. mt, was einem Rückgang von einem Drittel zur gleichen Vorjahreswoche entspricht.
Die gestrige USDA-Schätzung sorgte dann doch für Überraschung. Eine um 7 % kleinere Weizenanbaufläche in den USA führte zu Kursbefestigungen bei Weizen in Chicago und zog auch Mais- und Sojabohnen mit nach oben.
Ob die leicht festere Tendenz anhält, bleibt jedoch abzuwarten. Denn die Exportziele werden in den USA und in der EU kaum erreicht. Die MATIF ignorierte hingegen das Kursfeuerwerk in den USA. Es ist einfach zu viel Weizen da.
Weizenexporte in Mio. mt
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USA
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EU
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2013/14
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32,00
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32,03
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2014/15
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23,25
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35,40
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2015/16
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21,77
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32,50
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Quelle: USDA-Prognose
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