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11.01.2019 | 18:25

Soja-Fronttermin sinkt auf 285,89 EUR/t zu - Sojaschrotpreise brachen beträchtlich ein

Stuttgart/Paris/Chicago - Die schwache Lage am US-amerikanischen Sojamarkt wirft derzeit hohe Zweifel am Konsens bei den Verhandlungen im Zollkonflikt mit China auf.
Sojamarkt
Sojamarkt 2019 (c) Norman Chan - fotolia.com

Denn in den USA kursierten heute Gerüchte darüber, dass die chinesisch-amerikanischen Verhandlungen doch nicht zum Abschluss kamen. Wegen des Shutdowns in den USA erschien der WASDE-Report heute nicht, auch gab es keine Zahlen zum Exportmarkt in den USA.

Insofern bleibt unklar, ob die USA tatsächlich wieder im höheren Umfang Sojabohnen nach China liefern können, wobei China wegen der grassieren Afrikanischen Schweinepest ohnehin weniger Einfuhrbedarf für US-Sojabohnen haben dürfte. Laut Handel ist derzeit alles offen, ob China zu den zuvor hoch angekündigten Sojakäufen steht oder nicht.

In Südamerika sorgt Regen in Argentinien für vorerst gute Aussichten zur Sojabohnenernte, in Brasilien gehen die Ernteprognosen wegen Trockenheit in Nord- und Zentralbrasilien zurück. Dabei wird in Argentiniens Sojabohnenernte weiterhin auf 55,3 Mio. t veranschlagt gegenüber 37,8 Mio. t im Vorjahr.

Die Ernte Brasiliens wurde dagegen um 4-4,5 Mio. t auf 116-118 Mio. t heruntergesetzt. Weil China für Sojaexporte aus den USA immer noch weitgehend ausfällt, hat die EU den Import von US-Sojabohnen deutlich auf inzwischen 75 % Anteil gesteigert. Der Sojaschrotpreis fiel jedoch zum Wochenende beträchtlich nach unten.
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