Obwohl die Preise nach der Corona-Pandemie wieder angezogen hätten, werde
Wildfleisch auch ganzjährig nachgefragt und sei beispielsweise fester Bestandteil beim sommerlichen Grillen, sagte Michael Gerst, Leiter des Landesbetriebs HessenForst, auf dpa-Anfrage.
Die Verzehrmenge sei trotz des Trends zu vegetarischem und veganem Essen eher noch gestiegen. Das liege daran, dass sich «die Vorteile dieses hochwertigen, natürlichen, fett- und cholesterinarmen Lebensmittels herumgesprochen haben», so Gerst. Hinzu komme: «Mehr «bio» geht kaum».
Die Nachfrage unterliege saisonalen Schwankungen und sei auch abhängig von der Höhe und Zusammensetzung der Jagdstrecken. Ein wesentlicher Faktor der Wildbretmengen seien die ebenfalls stark schwankenden Schwarzwildpopulationen. In der laufenden
Jagdsaison beispielsweise, die am 31. Januar endet, sei deutlich weniger Schwarzwild erlegt worden als im Vorjahr. Das nächste Jagdjahr 2023/24 beginnt Anfang April.