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04.06.2011 | 07:52 | EHEC-Infektionen 

Verbreitung der EHEC-Infektionen

Magdeburg - Die Zahl EHEC-Erkrankten in Sachsen-Anhalt steigt weiter an. Bis Freitag wurden 27 Fälle bekannt, das waren drei Patienten mehr als am Vortag, wie das Gesundheitsministerium in Magdeburg mitteilte.

Labor
(c) Darren Baker - fotolia.com
Zwei der neuen Opfer stammen aus dem Landkreis Stendal, einer aus dem Landkreis Harz. Alle drei seien in Krankenhäusern untergebracht. Bei dem Opfer aus dem Harz handele es sich zudem um die schwere Verlaufsform, die die Mediziner als hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) bezeichnen. Zusammen sind damit vier der 27 EHEC-Opfer im Land auch an HUS erkrankt.


Zahl der EHEC-Infektionen im Norden steigt weiter

Kiel - Die Zahl der an dem gefährlichen Darmerreger EHEC erkrankten Patienten ist in Schleswig-Holstein weiter gestiegen. Wie das Kieler Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte, waren bis zum Donnerstagabend 517 Menschen infiziert (Dienstag:458), 153 (Dienstag: 130) davon litten unter dem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS), einer schweren Komplikation, die die Nieren schädigen kann. Bislang sind in Schleswig-Holstein fünf Menschen in Folge der Durchfallerkrankung gestorben. «Wir haben keinerlei Anzeichen für eine Trendwende», sagte ein Ministeriumssprecher. Es sei weiter mit steigenden Zahlen zu rechnen.

Inzwischen hat das Landwirtschaftsministerium 197 Proben von Lebensmitteln und Tierkot ausgewertet. Sie seien alle negativ. Untersucht wurden seit dem 19. Mai unter anderem verschiedene Milchprodukte, Salat und Salatsauce, Geflügelfleisch und Eier, Mayonnaise, Tomaten, Gurken, Möhren, Paprika, Zucchini, verschiedene Kräuter, Obst sowie Wurst und Fleischprodukte. Die Untersuchungen würden fortgesetzt.


Neuer HUS-Verdachtsfall im Saarland

Saarbrücken - Im Saarland gibt es einen neuen Verdachtsfall einer schweren Erkrankung durch den Darmkeim EHEC. An der Saar seien bisher fünf bestätigte Fälle der gravierenden Verlaufsform HUS (hämolytisch-urämisches Syndrom) registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium in Saarbrücken am Freitag mit. Per Hotline (0681/99784501) können sich Verbraucher über die aktuelle Situation informieren. Obwohl es keine Kontrollpflicht für Gurken aus Spanien mehr gibt, untersucht das Landesamt für Gesundheit und Verbraucherschutz weiter Gemüse und Rohkost auf den Erreger EHEC.

Drei Briten mit EHEC infiziert

London - Nachdem zunächst nur Deutsche in Großbritannien betroffen waren, sind dort nun drei britische Staatsangehörige an EHEC erkrankt. Alle drei hätten sich die Infektion vermutlich in Deutschland zugezogen und sie mit nach Hause gebracht, teilte die britische Gesundheitsbehörde am Donnerstag in London mit. Insgesamt gibt es damit sieben Fälle von EHEC auf der Insel - die vier weiteren sind deutsche Staatsbürger. Drei der sieben Betroffenen haben den Behörden zufolge die lebensgefährlichen Symptome entwickelt. Sie waren alle zum Arzt gegangen, wo die Infektion festgestellt worden war. Die Behörde rät Reisenden nach Deutschland, dort keine rohen Gurken, Tomaten oder Salat zu essen.
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