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22.08.2007 | 12:09 | Expansion in Asien 

Deutz AG mit startet Joint Venture in China

Dalian - Der Motorenbauer Deutz treibt seine Asien-Expansion mit dem Start eines Joint Ventures für Dieselmotoren in China voran.

Deutz Traktor
(c) Deutz
Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens mit dem größten chinesischen Nutzfahrzeughersteller FAW sei «ein wichtiger Meilenstein» und der «Beginn einer neuen Ära» für das Unternehmen, sagte Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der Deutz AG am Mittwoch bei der Gründungsfeier im nordchinesischen Dalian.

Deutz wolle den Anteil des Asiengeschäfts am Gesamtumsatz in den kommenden fünf Jahren von derzeit acht bis zehn Prozent auf 25 Prozent steigern, sagte Riske der Deutschen Presse Agentur dpa. «Asien wird vom Umsatz stärker werden als die USA», erwartet der Vorstandsvorsitzende. Dalian ist bereits der zweitgrößte Produktionsstandort nach Köln. Durch das Joint Venture mit 1900 Mitarbeitern will sich Deutz vor allem den stark wachsenden chinesischen Markt weiter erschließen. «Einen Markt wie China kann man nicht von außen bedienen», sagte Riske.

Deutz hat 60 Millionen Euro in die 50 Prozent-Beteiligung an dem Gemeinschaftsunternehmen unter dem Namen Deutz (Dalian) Engine investiert. Ein bereits in Betrieb genommenes Werk soll in Zukunft jährlich 50 000 Einheiten liefern. In der Fabrik werden moderne Motoren gefertigt, die den vom kommenden Jahr an in China geltenden Abgasnormen entsprechen. Die Kapazität kann auf 100 000 Motoren aufgestockt werden, wofür das Joint Venture Investitionen von rund 30 Millionen Euro einplant.

Mögliche Probleme mit unfreiwilligem Technologietransfer sehen die Kölner durch die neue Partnerschaft in China nicht auf sich zukommen: «Von Technologieklau kann keine Rede sein», sagte Riske. Die China First Automobile Works (FAW) seien ein «professionelles Unternehmen», das schon lange Gemeinschaftsunternehmen mit internationalen Firmen betreibe.
Die Kölner Deutz AG ist einer der größten Hersteller von Diesel- und Gasmotoren weltweit. Die Motoren werden in Bau- und Landmaschinen sowie Nutz- und Schienenfahrzeugen eingesetzt. Im ersten Halbjahr 2007 hatte Deutz den Konzernumsatz um 30 Prozent auf knapp 840 Millionen Euro gesteigert, das operative Ergebnis um 26 Prozent auf 43 Millionen Euro. (dpa)
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