Diese Kooperation erlaubt
BASF auch den Vertrieb bereits existierender Serenade-Produkte. Beide Vertragspartner haben Stillschweigen über die finanziellen Rahmenbedingungen vereinbart. Der Kooperationsvertrag berechtigt BASF, Serenade für die Blatt- und Furchenbehandlung bei Kulturpflanzen in vielen Ländern Europas, Afrikas, des Nahen Ostens, Asiens und Lateinamerikas anzubieten. Die Vertragsbedingungen umfassen außerdem den Exklusivvertrieb in Ländern, in denen AgraQuest keine festen Vertriebspartner besitzt.
Die landwirtschaftlichen Produzenten werden von dieser neuen Kooperation stark profitieren:
- Serenade bietet den Landwirten eine einzigartige Lösung für ein bislang unbewältigtes Problem bei der Nahrungsmittelproduktion, da der Wirkstoff auch noch kurz vor der Ernte ausgebracht werden kann.
- Die Produzenten erhalten mit Serenade außerdem ein hochwirksames Mittel für das Resistenzmanagement bei Fungiziden: Das Aktionskomitee zu Fungizid-Resistenzen (Fungicide Resistance Action Committee, FRAC) nahm Serenade gerade in die Liste der zugelassenen Produkte auf.
- Landwirte bekommen durch den Einsatz von Serenade Zugang zu hochwertigen Märkten, in denen strikte Grenzwerte für Pflanzenschutzmittelrückstände gelten, da der Wirkstoff nicht unter diese Grenzwertregelungen fällt.
„Serenade ist ein innovatives Bio-Fungizid, das den Landwirten ein neues Mittel im Kampf gegen Krankheitsbefall an die Hand gibt”, sagt Markus Heldt, Leiter des Unternehmensbereichs Crop Protection der BASF. „Es ist eine ideale Ergänzung unserer Fungizid-Palette und wird eine wichtige Rolle in den Spritzprogrammen der BASF spielen.”
BASF bietet den Wirkstoff in zwei Fertigformulierungen an: in flüssiger Form als Serenade ASO und als wasserdispergierendes Pulver Serenade MAX.
„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit BASF bei der Weiterentwicklung von Serenade”, erklärt Marcus Meadows-Smith, Geschäftsführer von AgraQuest. „Serenade ist inzwischen in etlichen Märkten und Kulturen Marktführer. Dank der Reputation von BASF und dem weltweiten Vertriebsnetz wird der Bekanntheitsgrad von Serenade weiter steigen. Davon profitieren Produzenten und Konsumenten gleichermaßen.
BASF ist als Unternehmen optimal aufgestellt, um maßgeschneiderte Spritzprogramme mit Serenade zu entwickeln. Mit diesem Bio-Fungizid können Produzenten Pilzerkrankungen besser kontrollieren und flexibler im Rahmen des Resistenzmanagements agieren. Außerdem können sie die Abstandszeiten sowie Einsatzeinschränkungen bis zur Ernte verkürzen und Rückstände weiter minimieren, die unter die Grenzwertrichtlinien fallen.“
Der patentierte Wirkstoff von Serenade, Bacillus subtilis Stamm QST 713, ist als Fungizid in mehr als 25 Ländern zugelassen und wird innerhalb der EU auf der Liste der zu prüfenden Wirkstoffe, Annex 1, geführt. Serenade bewies seine Breitband-Wirksamkeit im
Pflanzenschutz an mehr als 50 verschiedenen Kulturpflanzen in weltweit 6.000 Feldstudien.
Als ersten Schritt plant BASF die Einführung von Serenade in Brasilien, dem weltweit größten Markt für Fungizide. Daneben wird die Zulassung in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Belgien beantragt. Der Einsatz in Bananen soll weltweit ausgedehnt werden. (PD)
