Wie der Konzern gestern bekanntgab, fielen die Erlöse im Zeitraum April bis Juni 2017 mit 14,943 Mrd. $ (12,742 Mrd. Euro) um 4,4 % schwächer aus als im Vorjahr. Der segmentbezogene Betriebsgewinn ging um 5,6 % auf 642 Mio. $ (547 Mio. Euro) zurück, während sich der Reingewinn um 2,8 % auf 276 Mio. $ (235 Mio. Euro) verringerte.
Dabei machten dem Konzern laut
Quartalsbericht bei den Ölsaaten schwache Margen bei der Sojaverarbeitung und auch bei der Erzeugung in Südamerika zu schaffen. Insgesamt belief sich der Abschlag beim Betriebsgewinn für die Sparte „Oilseeds Processing“ auf gut 10 %, so dass noch 206 Mio. $ (176 Mio. Euro) erzielt wurden. Deutlich zulegen konnte
ADM dagegen bei der Maisverarbeitung, wo der Profit um mehr als ein Drittel auf 224 Mio. $ (191 Mio. Euro) wuchs. Dazu trug dem Unternehmen zufolge das nordamerikanische Süßungsmittel- und Stärkegeschäft bei, aber auch der Handel mit
Biodiesel, bei dem im Vorjahr nur ein schwaches Ergebnis erzielt wurde.
In der Dienstleistungssparte „Agricultural Services“ konnte der Agrarkonzern das operative Ergebnis auf 109 Mio. $ (83 Mio. Euro) nahezu verdoppeln, vor allem durch den Vertrieb und die Vermarktung von Getreide in Nordamerika. Auch die weltweiten Handelsoperationen erzielten solide Ergebnisse. Das für Gewürze und Spezialzutaten zustände Segment „Wild Flavors & Specialty Ingredients“ konnte das Vorjahresniveau mit 92 Mio. $ (78 Mio. Euro) knapp halten.
Der ADM-Vorstandsvorsitzende
Juan Luciano kündigte an, am „aggressiven Kosten- und Kapitalmanagement festzuhalten“ und das Portfolio weiterzuentwickeln. Er sieht gute Chancen, das anvisierte Ziel von 225 Mio. $ (192 Mio. Euro) an Kosteneinsparungen 2017 zu erreichen.