Orkan «Andrea» hatte in der vergangenen Woche reichlich Regen gebracht und die Flüsse ansteigen lassen. Das Rhein-Hochwasser erreichte in der Nacht zum Sonntag in Köln seinen Höchststand - nennenswerte Schäden blieben aus. Die Hochwasserschutzzentrale Köln verzeichnete einen Höchstwert von 7,78 Metern. Bei 8,30 Metern wäre die Schifffahrt eingestellt worden.
«Es ist so ruhig verlaufen, wie lange nicht mehr bei Hochwasser», sagte ein Sprecher. Auch an der Mosel standen die Zeichen auf Entwarnung.
Dies liege auch an der guten Vorbereitung der Kräfte, erklärte der Sprecher in Köln weiter. Obwohl der Wasserstand auf der fünfteiligen Hochwasserskala in die zweithöchste Kategorie eingestuft wurde, seien nur einige Campingplätze und ufernahe Straßen überflutet worden.
Einschränkungen gab es aber auf dem Fluss: Schiffe müssen ihre Geschwindigkeit vermindern und in der Mitte des Rheins fahren.
Von Sonntagabend an sollte das Wasser langsam zurückgehen. Nennenswerte Regenmassen werden nach Aussage des Deutschen Wetterdienstes in Essen nicht mehr erwartet. «Das schlimmste ist überstanden», sagte eine Meteorologin schon am Samstag.
Am Sonntagnachmittag war die Mosel von der französischen Grenze bis zur Schleuse Detzem im Kreis Trier-Saarburg wieder für den Schiffsverkehr freigegeben, sagte Klaus Kürten vom Wasser- und Schifffahrtsamt in Trier am Sonntag.
Am Sonntagvormittag war der Pegelstand der Mosel in Trier auf 6,86 Meter gesunken. Am Freitagmorgen hatte er dort noch bei 8,06 Metern gelegen und damit seinen Höchststand erreicht. Schiffe dürfen ab einem Stand von 6,95 Metern nicht mehr fahren.
An der Saar entspannte sich die Situation ebenfalls. In Saarbrücken lag der Wasserstand am Sonntagvormittag bei 2,40 Metern. Der Höchststand war hier am Freitagabend mit 2,85 Metern gemessen worden. (dpa)
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